Alle Wege führten nach Wiebelskirchen

Wiebelskirchen · Zu den 1250-Jahr-Feierlichkeiten in Wiebelskirchen hatte die Feuerwehr historische Transport- und Löschfahrzeuge eingeladen. Damit nicht genug: auch viele historische Pkw bevölkerten den Wibiloplatz.

 Aus Vorarlberg zurück in die Heimat gekommen zum Oldtimer-Treff, der alte Citroen der Werksfeuerwehr. Foto: Willi Hiegel

Aus Vorarlberg zurück in die Heimat gekommen zum Oldtimer-Treff, der alte Citroen der Werksfeuerwehr. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

. Feuerwehr-Nostalgiker - und hier ganz besonders die Liebhaber betagter Einsatzfahrzeuge - kamen am Wochenende in Wiebelskirchen voll auf ihre Kosten. Im Rahmen des Wochenendes der offenen Tür im Reigen der Feierlichkeiten zum 1250-jährigen Geburtstag des Ortes war auch ein Oldtimer-Treffen angesagt (wir berichteten).

Wegen der großen Hitze - die Oldtimer verfügen nicht über Klimaanlagen - waren nur zwölf der ursprünglich 30 angekündigten historischen Transport- und Löschfahrzeuge zu dem Treffen gekommen. Die weiteste Anfahrt hatte mit fast 500 Kilometern die Besatzung von drei Fahrzeugen aus dem österreichischen Hard bei Bregenz auf sich genommen. Eines ihrer Fahrzeuge kannte die Neunkircher Straßen schon, denn der alte Citroen gehörte in den 1950er Jahren der Werksfeuerwehr des Eisenwerks und befindet sich heute im Besitz der Ortsfeuerwehr in Vorarlberg. Das älteste Fahrzeug, das am Sonntag auf einem Hänger nach Wiebelskirchen gebracht wurde, ist Baujahr 1912 und steht bei der Feuerwehr in Ballern.

Damit auch die Bevölkerung in der Region die Fahrzeuge bewundern konnte, fuhren am Samstagmittag alle Feuerwehr-Oldies in einem Korso durch die Stadt und das Ostertal. Aber nicht nur die altgedienten Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn sorgten am Samstag in Wiebelskirchen für Aufsehen, auch viele herkömmliche Oldtimerfahrzeuge mit der Historisch-Kennzeichnung auf ihren Nummernschildern zeigten sich den Besuchern. Der Motorsportclub Wiebelskirchen hatte anlässlich der Feuerwehrveranstaltung ein Treffen historischer Pkw organisiert. Sie hatten sich bereits am Vormittag auf dem Wibiloplatz formiert und sich am Nachmittag ebenfalls auf eine Rundfahrt durch den Ort und die Stadt begeben. Eine historische Feuerwehrübung, die für Sonntag am Wibilohaus geplant war, fand wegen technischer Probleme nicht statt.

Zum Programm des Wiebelskircher Feuerwehrfestes gehörte traditionell der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen, eine Antikmeile mit Feuerwehrgegenständen von ehedem, feuerwehrtechnische Vorführungen und eine Vorstandssitzung des Landesfeuerwehrverbandes am Samstagmorgen.

Dennoch war es für die Wehrleute kein entspanntes Wochenende, denn allein am Samstag musste die Wiebelskircher Feuerwehr viermal zu Einsätzen ausrücken.

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