Fußball Lokalrivalen wechseln die Trainer

Kreis Neunkirchen · Die Fußball-Landesligisten SG Dirmingen-Berschweiler, SV Wustweiler und SV Illingen erhalten in der kommenden Saison neue Spielertrainer: Patrick Beia wird Übungsleiter in Wustweiler, Philipp Ochs bei Dirmingen-Berschweiler und Stephan Darsch in Illingen.

 Spielertrainer Patrik Beia (links/am Ball) verlässt im Sommer die SG Dirmingen-Berschweiler.

Spielertrainer Patrik Beia (links/am Ball) verlässt im Sommer die SG Dirmingen-Berschweiler.

Foto: TAF Horst Peter

Der Erfolgs-Spielertrainer geht: Patrick Beia wird die SG Dirmingen-Berschweiler aus der Landesliga Nord am Saisonende auf eigenen Wunsch verlassen. Mit dem 32-Jährigen in der sportlichen Verantwortung hatte die Spielgemeinschaft in den vergangenen Jahren gleich zwei Meisterschaften gefeiert: Im Jahr 2015 schnappte sich Dirmingen-Berschweiler den Titel in der Kreisliga A Schaumberg, vergangene Saison wurde die SG Meister der Bezirksliga St. Wendel. „Ich habe mich entschlossen jetzt zu gehen, wo es am Schönsten ist“, erklärt Beia. „Ich bin im vierten Jahr hier Trainer und ich habe mit den zwei Aufstiegen meine Mission erfüllt. Jetzt suche ich eine neue Herausforderung.“ Die hat Beia auch schon gefunden: In der kommenden Saison übernimmt er den Spielertrainer-Posten beim Lokal- und Ligarivalen SV Wustweiler. Beim SVW war Beia vor seinem Wechsel zu Dirmingen-Berschweiler schon als Spieler aktiv.

Beim aktuellen Tabellen-Vierten Wustweiler tritt er im Sommer die Nachfolge des aktuellen Übungsleiters Stephan Busch an. „Der Verein und ich haben in beiderseitigem Einvernehmen beschlossen, dass wir am Saisonende getrennte Wege gehen. Für mich waren dafür vor allem persönliche Gründe ausschlaggebend“, erklärt Busch. „Ich werde voraussichtlich eine Pause einlegen, so der 48-Jährige weiter. Zuvor will er mit seinem Team aber in der Rückrunde noch einmal Richtung Tabellenspitze angreifen. „Wir haben noch ein Nachholspiel und wenn wir das gewinnen sind wir nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter SG Saubach. Ich denke nach oben ist für uns noch alles möglich.“

Auch wer kommende Saison Trainer beim derzeitigen Tabellen-Achten Dirmingen-Berschweiler wird, steht übrigens schon fest: Die Spielgemeinschaft gab die Verpflichtung von Philipp Ochs als Spielertrainer für die Saison 2018/19 bekannt. Der 33-Jährige ist derzeit noch als Spieler bei den SF Hüttersdorf (Landesliga West) aktiv. Vor seinem Engagement dort spielte Ochs viele Jahre für die SG Saubach und den FV Lebach in der Saarlandliga. „Wir wollten einen Spielertrainer, der auf dem Platz über eine ähnlich gute Qualität wie Patrick Beia verfügt – und das ist uns gelungen“, freut sich der SG-Vorsitzende Björn Krabbe. „Wir haben mit mehreren Kandidaten gesprochen. Philipp hat schnell durchblicken lassen, dass er gerne zu uns kommen würde – da haben wir zugeschlagen.“

Nachdem die Trainerfrage geklärt ist, wollen Krabbe und seine Vorstandskollegen nun mit Hochdruck an die Personalplanungen für die kommende Runde gehen. „Wir haben leider das Problem, dass uns von elf Stammspielern acht nach der Saison verlassen werden“, erklärt Krabbe. Neben Spielertrainer Beia wechseln auch Abwehrspieler Andreas Conrad und Kapitän Bendon Muqai nach Wustweiler. Muqai ist mit neun Saisontreffern der zweiterfolgreichste Torschütze der SG hinter Spielertrainer Beia.

Gleich drei Spieler verliert Dirmingen-Berschweiler auch an einen anderen Lokalrivalen: Stephan Darsch, Patrick Blass und Thorsten Eberle gehen zum SV Illingen (derzeit Letzter der Landesliga Nordost). Darsch wird dort Spielertrainer. Beim Tabellenletzten tritt er die Nachfolge von Patrick Rudigier an. Komplettiert wird das Feld der SG-Abgänge durch Holger Kalmes, der seine Karriere beendet und Ahmad Brjawy, der im Sommer nach Nordrhein-Westfalen umzieht. Die Abgänge ersetzen sollen weitere Neuzugänge neben Spielertrainer Ochs. Einen davon hat die SG schon kurz vor der Winterpause geholt: Nicolas Houy ist von Verbandsligist SV Habach zum Landesligisten gewechselt. Im Sommer kommen dann mit Philipp Lenz, Max Zöllner, David Engel und Nicolas Brill noch vier Spieler aus der eigenen Jugend hinzu.

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