Die Sache mit dem Verstehen

Nachschuss · Es gibt da so einige Sachen, die wir im Fußball nicht verstehen. Nein, die Abseitsregel haben wir verinnerlicht, aktiv wie passiv. Kaum zu verstehen ist aber zum Beispiel, wie ein Mensch 80 Millionen kosten kann.

 ARRAY(0x84ee2a0)

ARRAY(0x84ee2a0)

Foto: Robby Lorenz

Also die Arbeitskraft eines Menschen. Warum Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg zu Manchester City wechselt, können wir vielleicht noch ein wenig nachvollziehen. Aber solche Summen, nee.

Auch was am Mittwoch vor einer Woche in Besseringen passiert ist, haben wir nicht verstanden. Ein Fußballer soll da nach einem Saarlandpokal-Spiel den Hitlergruß gezeigt haben. Unsere Zeitung berichtete, der Staatsschutz ermittelt, es gab Anzeigen, die Aufregung ist groß. Oder war es gar nicht das, wonach es aussah, sondern tatsächlich nur ein Winken zu den Fans, unglücklich rübergekommen auf den Aufnahmen, wie der Spieler jetzt sagt? Das Fußball-Saarland diskutiert jedenfalls seitdem kräftig darüber.

Ein anderes Diskussionsthema beherrscht derzeit auch die Medien. Die Flüchtlingskrise und die Folgen lassen auch den Fußball nicht aus. Beim SV Wehrden wird seit dem Frühjahr versucht, Asylbewerber zu integrieren. Das passiert nun auch bei einem anderen Kreisligisten hier in unserer Region, dem SC Union Homburg. Flüchtlinge aus Eritrea sollen dort mitspielen, sobald der Verband Grünes Licht gibt.

80 Millionen, dafür könnte man ganz schön vielen Menschen aus Ländern, in denen Krieg herrscht, Gutes tun. Aber wie schon unsere Großeltern wussten: Man muss ja nicht alles verstehen können, man muss nur alles essen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort