Chance für ländliche Gebiete

Unsere Woche · Nach den Sommerferien begrüßen die Kindertagesstätten und Schulen im Kreis Neunkirchen neue Gesichter. Die Kinder syrischer Flüchtlingsfamilien werden eingeschult oder besuchen eine Tagesbetreuung.

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Foto: Robby Lorenz

Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset hat diese Woche darüber aus eigener Erfahrung berichtet, wie sehr gerade syrische Flüchtlingsfamilien an einer schnellen Integration interessiert seien. Einzelpersonen, vor allem junge, zieht es meist in die Landeshauptstadt Saarbrücken, etwa um dort zu studieren. Familien bleiben gerne in der Gemeinde, in der sie willkommen geheißen wurden. Das kann auch Illingens Bürgermeister Armin König bestätigen.

Dies könnte eine große Chance für die ländlichen Gemeinden sein, die angesichts des Bevölkerungsschwundes über Leerstände bei den Wohnungen klagen oder denen die Schließung der Grundschule droht. Vor genau zwei Wochen haben wir darüber berichtet, dass es in diesem Jahr keine Einschulung in der Dependance der Ottweiler Lehbeschschule geben wird, weil es zu wenig Anmeldungen für Fürth gegeben hat. Aber stopp, so einfach geht es nun doch nicht mit dem Lösen des Demografieproblems. Flüchtlinge, die dann auch im Land bleiben dürfen, lassen sich nicht nach Belieben hierhin und dorthin verschieben, und das ist gut so.

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