„freiRaum“ Uchtelfangen Projekt für die Jugend nimmt Fahrt auf

Uchtelfangen · Offener Jugendtreff „freiRaum“ Uchtelfangen erhält 10 000 Euro vom Landkreis. Entscheidung für Neubau statt Containerlösung.

  Skaten kann man in Uchtelfangen bereits. Ein Treffpunkt für die Jugend fehlt zwar noch – aber das wird sich bald ändern. Der Landkreis unterstützt das Projekt mit 10 000 Euro. Doch noch sind nicht alle Hürden genommen.

Skaten kann man in Uchtelfangen bereits. Ein Treffpunkt für die Jugend fehlt zwar noch – aber das wird sich bald ändern. Der Landkreis unterstützt das Projekt mit 10 000 Euro. Doch noch sind nicht alle Hürden genommen.

Foto: Ute Kaiser-Drogi

Langsam nimmt es Fahrt auf, das zukünftige Jugendzentrum „freiRaum“ Uchtelfangen. Angrenzend an die Grundschule im Ort entstanden in den letzten Jahren Freizeiteinrichtungen wie ein Minispielfeld und eine Skateranlage. Was fehlte, waren Räume, in denen sich junge Leute treffen können. Mit dem Verkauf des Gebäudes in der Johannesstraße hatte man den dortigen offenen Jugendtreff aufgeben müssen. Seitdem gab es kein Juz mehr. Doch das ändert sich nun. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hatten die Fraktionen dem Bebauungsplanverfahren „Jugendzentrum Trieschhecke“ zugestimmt (wir berichteten). Woran es noch etwas hapert, ist Geld. „Mit nicht gedeckten Kosten von zirka 30 000 Euro ist die Gemeinde auf eine zusätzliche Förderung durch den Landkreis Neunkirchen angewiesen“, hatte sich der Illinger Bürgermeister Armin König an die Kreisverwaltung nach Ottweiler gewandt. Gemessen an den angemeldeten Gesamtkosten der Maßnahme, 226 187,13 Euro, eigentlich ein Klacks. Doch auch der will finanziert werden. Immerhin: Ein Drittel davon ist seit Donnerstag im Kasten. Der Beschlussvorlage folgend, bewilligten die Damen und Herren des Kreistags online 10 000 Euro für den Neubau des Jugendzentrums Uchtelfangen. In einer Ideenwerkstatt hatten die Jugendlichen ein Konzept für ihr Juz entwickelt und diesem den Namen „freiRaum“ gegeben. Die Planungen sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die Gemeinde sich gegen eine Containerlösung und für ein festes Gebäude entschied – eine absolute Premiere: Denn damit ist das Jugendzentrum Trieschhecke „das erste Jugendzentrum im Landkreis Neunkirchen, das komplett neu gebaut wird. Bisher gab es nur Umbauten, die komplett durch die Gemeinden finanziert wurden“, informiert Kreisjugendpfleger Markus Wittling in seiner Beschlussvorlage.

Der im Oktober 2019 gestellte Antrag auf Fördermittel im Rahmen des Sonderförderprogramms „Ländliche Entwicklung“ wurde positiv beschieden. Laut dem Bewilligungsbescheid des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport vom 14. Mai 2020 verbleibt jedoch ein kommunaler Eigenanteil in Höhe von 22 508,23 Euro. Hinzu kommen nicht im Plan enthaltene Kosten für den Innenausbau (Elektroarbeiten, Wand- und Bodenbeläge) in Höhe von 17 122 Euro sowie die Erstausstattung. Auf der Wunschliste stehen neben Küchengeräten, diversen Möbeln und einer Büroausstattung unter anderem auch ein Tischkicker, ein Billardtisch und eine Musikanlage, geschätzte Gesamtkosten rund 13 000 Euro. Wittling: „Wenn Firmen oder Privatpersonen etwas spenden wollen, sind sie dazu gerne willkommen. Dann können die Mittel auch verschoben werden.“ Die Jugendlichen selbst sammelten bereits 2000 Euro. Diese sollen für Einrichtung und Ausstattung eingesetzt werden.

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