Skandal beim LSVS Strafbefehl gegen Polizisten wegen Untreue

Saarbrücken · Ein Hauptkommissar soll beim Landesportverband, in dessen Präsidium er saß, falsch abgerechnet haben. Die Vollstreckung eines Strafbefehls wurde gegen Zahlung von 10.000 Euro an die Staatskasse ausgesetzt. Doch für den Polizisten könnte es weit schlimmer kommen.

 Beim LSVS soll der Polizist falsch abgerechnet haben.  

Beim LSVS soll der Polizist falsch abgerechnet haben.  

Foto: BeckerBredel

Das Amtsgericht Saarbrücken hat gegen den 56 Jahre alten Polizeihauptkommissar G. einen Strafbefehl über eine Freiheitsstrafe von acht Monaten erlassen. Die Vollstreckung wurde gegen Zahlung von 10 000 Euro an die Staatskasse ausgesetzt. Dies bestätigt Pressestaatsanwalt Mario Krah auf Anfrage der SZ. Der Strafbefehl wegen Untreue zum Nachteil des Landessportverbandes (LSVS) ist demnach rechtskräftig. Der bislang leitende Polizeibeamte bei der Verkehrspolizei, der ehrenamtlich beim LSVS engagiert war, ist zwischenzeitlich in den Innendienst beim Landespolizeipräsidium versetzt. Ein Disziplinarverfahren ist eingeleitet. Ihm droht eine Gehaltskürzung, unter Umständen sogar die Entfernung aus dem Dienst.