Kapelle Maria Königin des Friedens Ein Ort des Friedens in neuem Gewand

Hüttigweiler · Freiwillige Helfer haben die Kapelle Maria Königin des Friedens in Hüttigweiler renoviert.

 Von links: Andreas Weinhold, Edward Knyazyan und Helmut Meyer haben viel Zeit und Arbeit in die Renovierung der Kapelle gesteckt.

Von links: Andreas Weinhold, Edward Knyazyan und Helmut Meyer haben viel Zeit und Arbeit in die Renovierung der Kapelle gesteckt.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Sie ist ein kleines Schmuckstück, liegt auf einer Anhöhe auf der Gemarkung Weihersbrunnenberg und hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt – die Kapelle Maria Königin des Friedens. Von den Besuchern wird die Kapelle gern als Ort der Stille, des Innehaltens und des Gebetes genutzt. In der von 1994 bis 1996 erbauten Kapelle wurden jetzt von den ehrenamtlich Engagierten Andreas Weinhold, Jürgen Fuchs, Helmut Meyer und Edward Knyazyan an vier Wochenenden Reparaturarbeiten durchgeführt. Die Wände und die Decke bekamen einen neuen Innenanstrich. Die Bänke und die Eingangstür sind als nächstes dran.

Ein weiterer ehrenamtlicher Helfer, der seinen Namen nicht nennen möchte, restaurierte die inmitten der Kapelle platzierte Marienstatue. Sie wurde 1902 in Kevelaer (Niederrhein) gefertigt und 1966 von dem damaligen Eigentümer, Dieter Glod  aus Illingen, restauriert. Mittlerweile befindet sich die Marienstatue, die aus den Materialien Terrakotta, Gips und Holz besteht, im Besitz des Kapellenvereins. Sie erstrahlt jetzt in goldenem Glanz und ist ein gelungener Blickfang in der kleinen Kapelle, die 1993 auf Initiative von dem inzwischen verstorbenen Helmut Groß und Antonius Gerber (ebenfalls schon verstorben) gebaut wurde. Beide gründeten zunächst einen Verein zum Bau einer Marienkapelle. Die Kapelle konnte dann mithilfe örtlicher Handwerker, Spendengeldern und freiwilligen Helfern nach zweijähriger Bauzeit fertig gestellt werden. Die Einweihung erfolgte am 8. September 1996. Die Intention, eine Kapelle zu bauen, erfolgte aus Dankbarkeit, weil Deutschland seit 1945 von schrecklichen, kriegerischen Ereignissen verschont geblieben ist, verbunden mit der Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden.

Bevor die Pilger den Innenraum der Kapelle betreten, fällt der Blick auf ein Steinkreuz mit einem 1,40 Meter hohen Christuskorpus, der keine Arme hat. Die Geschichte dieser Skulptur ist in einem Faltblatt, in dem auch die Fenster der Kapelle beschrieben sind, nachzulesen. Dort steht geschrieben: „Dieser Korpus wurde von einem Bruder der Steyler Missionare nach dem Krieg auf dem Heimweg in einer von Kriegseinflüssen zerstörten Kirche in Soufflenheim im Elsass gefunden. Der Bruder aus St. Wendel hat den Korpus vom Fundort auf dem Rücken bis nach St. Wendel in das Kloster der Steyler Missionare getragen. Der Korpus war durch Brandspuren total schwarz. Pater Konrad hat ihn gereinigt und dem Kapellenverein geschenkt.“

Der Kapellenverein zählt zirka 30 Mitglieder, von denen sich einige und auch zusätzliche freiwillige Helfer um die Kapelle und das Umfeld gekümmert haben. Derzeit sind es altersbedingt nur noch vier Helfer, die den Kapellendienst im wöchentlichen Wechsel durchführen. Die Vorsitzende, Katharina Gerber, und ihr Helferteam würden sich freuen, wenn sich noch freiwillige Helfer zur Unterstützung einbringen würden.

Ansprechpartner für die freiwilligen Helfer ist Andreas Weinhold, Telefon (0 68 25) 13 74.

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