Naturschutz im Kreis Neunkirchen Christina Morlo-Martin ist neue Klimaschutzmanagerin

Kreis Neunkirchen · Mit Christina Morlo-Martin hat der Landkreis Neunkirchen seit dem 1. Juni eine neue Klimaschutzmanagerin. Das teilt ein Sprecher der Kreisverwaltung mit. Die 35-jährige Wirtschaftsingenieurin im Bereich Umweltplanung/Umwelttechnik (M.Sc.) ist mit der Aufgabe betraut, in den kommenden Jahren das Klimaschutzkonzept des Landkreises fortzuführen und zu erweitern.

 Landrat Sören Meng heißt die neue Klimaschutzbeauftragte Christina Morlo-Martin willkommen.

Landrat Sören Meng heißt die neue Klimaschutzbeauftragte Christina Morlo-Martin willkommen.

Foto: Tim Horne

„Das Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahr 2021 verpflichtet den Staat zu Klimaschutz und auch zur Herstellung von Klimaneutralität. Darüber hinaus haben wir eine moralische Verpflichtung gegenüber künftigen Generationen, den Ressourcenverbrauch und damit verbunden auch die CO2-Bilanz möglichst niedrig zu halten“, erklärt die Klimaschutzmanagerin und fügt hinzu, dass in dieser Hinsicht im Landkreis bereits viel passiert sei.

Besonders lobt sie, dass bereits viele Gebäude des Landkreises, darunter auch etliche Schulen, energetisch saniert worden seien, also über neue Fenster und eine gute Dämmung verfügen. Außerdem sei der Ausbau erneuerbarer Energien auf den Liegenschaften des Kreises durch die Nutzung von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung bereits weit gediehen.

Ihr Ziel sieht Christina Morlo-Martin darin, den Energieverbrauch weiter zu senken, indem die Einsparpotenziale ausgereizt werden, und den Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren. So plant sie beispielsweise die sukzessive Umstellung auf sparsame LED-Leuchten und möchte Hausmeister und Mitarbeiter gleichermaßen dahingehend sensibilisieren, wie durch kleine Maßnahmen eine nicht unerhebliche Menge fossiler Energien und somit auch Geld eingespart werden kann.

„Der Krieg in der Ukraine hat nicht zuletzt gezeigt, wie unkalkulierbar die Energiepreisentwicklung geworden ist. CO2-Ersparnis und Dekarboniseriung sind mittlerweile sowohl ökologisch als auch ökonomisch lukrativ geworden. Als Landkreis haben wir einerseits die Pflicht zum Klimaschutz, andererseits aber auch die Pflicht zu wirtschaftlichem Handeln. Einsparpotenziale zu nutzen und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben, vereint beide Pflichten und ist daher unerlässlich“, erläutert Landrat Sören Meng. Eine weitere Aufgabe der Klimaschutzmanagerin wird die Koordination des Kommunalen Klimaschutznetzwerkes im Landkreis Neunkirchen sein. Dem Kommunalen Klimaschutznetzwerk werden die Städte und Gemeinden des Landkreises, Versorgunsunternehmen sowie der Landkreis angehören. „Unter Federführung des Landkreises sollen in diesem Netzwerk Kompetenzen gebündelt und Synergien genutzt werden, um gemeinsam den C02-Abdruck zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch zu minimieren“, so der Landrat.

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