Neue Gebühren sind Wucher

MüllgebührenNeue Gebühren sind WucherZum Artikel "Weniger Müll soll auch weniger kosten" (29. Oktober)In Ihrem Artikel fehlt die für Leser vielleicht wichtigste Angabe: dass die neuen Gebühren eine Erhöhung von 27 Prozent (=Wucher) bedeuten

 Die Abrechnung der Müllabfuhr sorgt für Diskussion. Foto: SZ/EVS

Die Abrechnung der Müllabfuhr sorgt für Diskussion. Foto: SZ/EVS

Müllgebühren

Neue Gebühren

sind Wucher

Zum Artikel "Weniger Müll soll auch weniger kosten" (29. Oktober)

In Ihrem Artikel fehlt die für Leser vielleicht wichtigste Angabe: dass die neuen Gebühren eine Erhöhung von 27 Prozent (=Wucher) bedeuten. Hätte der EVS die Gebühren bei 26 Entleerungen gelassen, wäre es mir und sicher vielen anderen vielleicht möglich gewesen, durch weniger Leerungen zu sparen. So, wie sich dieses wunderbare System jetzt darstellt, muss man, um bei den gleichen finanziellen Belastungen zu bleiben, schon sieben Mal weniger die Tonne leeren lassen. Wie soll man das schaffen? Ich trenne den Müll schon so, dass nur das übrig bleibt, was nicht zu trennen ist, und das geht sicherlich vielen so. Die Raffgier einiger (hier: EVS) nimmt einfach kein Ende.

Günter Mathia, Wadgassen

Mülltonnen nicht zum Nulltarif geleert

Zum Leserbrief "Kosten müssen nun einmal umgelegt werden" (28. Oktober)

Ein privater Haushalt unterliegt gleichen betriebswirtschaftlichen Überlegungen, die ähnlich wie bei den Stadtwerken oder der EVS angeführt werden, um den Haushalt finanziell auszugleichen. Wenn nun auf die privaten Haushalte aber ständig Gebührenerhöhungen im exorbitanten Maße abgewälzt werden, die in ihrer Höhe weder der aktuellen Inflationsrate oder dem Zuwachs des realen Nettolohnes entsprechen, dann darf man sehr wohl als Bürgerin in einem demokratischen Staat verantwortliche Bürgervertreter in Frage stellen oder Kritik üben. Zudem kann ich mich nicht erinnern, dass der EVS unsere Mülltonne jemals zum Nulltarif geleert hat. Von einem Stadtratsabgeordneten erwarte ich auch mal ein klares "Nein", gerade wenn dieser sich sogar in einem Aufsichtsrat der Dillinger Stadtwerke befindet. Selbiger Bürgervertreter den entsprechenden Verantwortlichen leider aus dem Mund redet und wie ein Pressesprecher des EVS wirkt und in deren Tenor Leserbriefe verfasst.

Claudia Müller-Neyses, Dillingen

Sollen Maden den Restmüll entsorgen?

Zum Artikel "Weniger Müll soll auch weniger kosten" (29. Oktober)

Leider kann man dem Bericht nicht entnehmen, dass es sich um eine verdeckte Preiserhöhung handelt. Unser Fünfpersonenhaushalt trennt aus Überzeugung den Müll und kommt so mit 120 Litern alle 14 Tage aus. Zum alten Preis wird nun nicht mehr 26 Mal im Jahr geleert, sondern nur noch knapp 20 Mal. Die SZ berichtet unkommentiert die EVS-Meinung, wonach pro Jahr eine zehnmalige Leerung ausreichen würde. Dies stinkt doch zum Himmel, weil danach noch nicht einmal monatlich der Restmüll abgefahren würde. Sollen im Sommer die Maden den Restmüll entsorgen?

Walter Steinhauer, Rehlingen-Siersburg

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