Nachhaltig, erfolgreich, cool

Dillingen. Die "Jungen-AG der Stadtjugendpflege Dillingen am Lokschuppen" freut sich über "coole" Urkunden. Die halten die Jungs in Händen, weil sie mit ihrem Film überzeugt haben: Beim bundesweiten Wettbewerb zum "Tu's Day" der Initiative "Mehr wissen, mehr tun" und der Unesco für mehr Nachhaltigkeit in der Welt

 Die Mitglieder der Jungen-AG vom Jugendhaus am Lokschuppen: (vorne v.l.) Artur Jung, Onur Türkel, Lirim Metaj und (hinten v.l.) Mohammed Khoder, Dimitri Salnikov. Foto: Thomas Seeber

Die Mitglieder der Jungen-AG vom Jugendhaus am Lokschuppen: (vorne v.l.) Artur Jung, Onur Türkel, Lirim Metaj und (hinten v.l.) Mohammed Khoder, Dimitri Salnikov. Foto: Thomas Seeber

Dillingen. Die "Jungen-AG der Stadtjugendpflege Dillingen am Lokschuppen" freut sich über "coole" Urkunden. Die halten die Jungs in Händen, weil sie mit ihrem Film überzeugt haben: Beim bundesweiten Wettbewerb zum "Tu's Day" der Initiative "Mehr wissen, mehr tun" und der Unesco für mehr Nachhaltigkeit in der Welt. Aus einer Straßenumfrage der Jungs zum Thema "Ist das Handy noch zu retten?" entstand ihr Film, dem User im Internet durch Voting zum Sieg verhalfen - und dessen Erfolg in Dillingen Teil eines weiteren Projekts ist.Neben dem Titel "Tu's Day-AG 2011" hat das Medienprojekt den sieben Jungs (die meisten haben einen Migrationshintergrund) auch Spaß, Selbstbewusstsein und Sprachförderung beschert - und so sollte es sein. Die AG aus dem Jugendzentrum am Dillinger Lokschuppen ist Teil der städtischen, offenen Jugendarbeit. "Das Projekt hat nicht nur erreicht, dass sich die Jungs mal anders mit Handys und Wegwerf-Mentalität befassen", sagt Betreuer Daniel Jacoby. "Es hat auch Sprach- und Medienkompetenz vermittelt." Beides ist Ziel des übergeordneten, in Dillingen laufenden ESF-Medien- und Sprachprojekts "Surfen-Zappen-Simsen" der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland (KEB Saar), der Stadtjugendpflege und des Landkreises Saarlouis.

"Der Erfolg des Podcast-Films ist auch ein Erfolg des Gesamtprojekts für die Jungs", sagt Andrea Schramm von der KEB Saar. "Es war viel Arbeit, die Fragen selbst zu formulieren und mutig die Umfrage in der Stummstraße zu machen. Und es hat sich gelohnt."

Die Jungs haben in kurzer Zeit und mit viel Eifer "super Arbeit" geleistet, sagt Josef Katz, Medienpädagoge vom KEB@Punkt in Dillingen, in dem der Drei-Minuten-Film am Schneidetisch entstand. Hat ja auch echt Spaß gemacht, findet Omur Türkel. Der 13-Jährige aus Dillingen fand auch den Inhalt der Straßenumfrage "cool": "Wir haben gefragt, wie man sein Handy recycelt oder wie viele Giftstoffe da drin stecken. Viele wussten das gar nicht, dann haben wir es ihnen erklärt". Der Film findet sich auf der Seite des KEB-Projekts.

 Die Jungen-AG : (vorne v.l.) Artur Jung, Onur Türkel, Lirim Metaj und (hinten v.l.) Mohammed Khoder, Dimitri Salnikov. Foto: see

Die Jungen-AG : (vorne v.l.) Artur Jung, Onur Türkel, Lirim Metaj und (hinten v.l.) Mohammed Khoder, Dimitri Salnikov. Foto: see

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