Mias Heimkehr wird groß gefeiert Mias Heimkehr wurde gefeiert

Haupersweiler. Die Böllerschützen aus Güdesweiler kündigen die Heimkehr der Herde an, die vier Ostertaler Alphornbläser blasen gewaltig in ihre hölzernen Instrumente. Vorneweg, flankiert von drei Sennerinnen, stolziert Mutterkuh Mia mit einem Lebendgewicht von 600 Kilogramm

 Die Viehherde wird ins Dorf geführt. Foto: Faber

Die Viehherde wird ins Dorf geführt. Foto: Faber

Haupersweiler. Die Böllerschützen aus Güdesweiler kündigen die Heimkehr der Herde an, die vier Ostertaler Alphornbläser blasen gewaltig in ihre hölzernen Instrumente. Vorneweg, flankiert von drei Sennerinnen, stolziert Mutterkuh Mia mit einem Lebendgewicht von 600 Kilogramm. Ihr Kopf ist mit einer Krone aus Zweigen, Blumen, Gräsern und Bändern geschmückt, eine umgehängte Schweizer-Glocke schlägt im Takt ihres schwerfälligen Ganges. "Wir haben Tiere aus zwei Gruppen zu einer Herde zusammengeführt", schildert Landwirt Arnold Scheer, der mit seinem Sohn Stefan die Herde anführt.Das Ende der Viehherde bildet Ziegenbock Timmy, der die an seinen fahrbaren Stall hängenden Laugenbrezeln fast alle aufgefressen hat. Bestaunt von der begeisterten Menschenmenge wird die Herde unmittelbar am Festzelt zum Viehscheid auf eine sattgrüne Wiese getrieben, wo sie drei bis vier Wochen weiden, ehe sie während des Winters in die Ställe kommen. Geschafft. Mia und Co. sind bestens versorgt, ein Grund mehr ein zünftiges alpenländisches Spektakel steigen zu lassen. "Wir waren auf einen größeren Ansturm als im Vorjahr vorbereitet", sagt Edmund Weigerding, Vorsitzender der Altherren-Fußballer, die das Fest organisieren. Willkommen zu einem Dirndl-und Lederhosenfest im weißblau dekorierten überdachtem Biergarten. In diesem Jahr haben die Veranstalter die gesamte Halle mit 500 Sitzplätzen von Bauer Peter Schwan zur Verfügung, im Festzelt finden zusätzlich 300 Gäste Platz. "Es ist unglaublich wie viele Besucher in Trachtenmode gekommen sind. Von weit über die Region hinaus sind Jung und Alt zu uns gekommen", sagt Ortsvorsteher Franz-Josef Danneck erfreut. Auf der Bühne spielt der Musikverein Haupersweiler ein Ständchen, zwischendurch mischen sich Ostertaler Alphornbläser ein.

Ein Riesenspaß der auf keine Kuhhaut geht ist der Showwettbewerb zur Miss Dirndl 2011. Moderator Thorsten Krüger begrüßt 13 Bewerberinnen die in der Disziplin Melken einer Kuhattrappe ihre Geschicklichkeit beweisen. Siegerin wird die 18-jährige Lara Scheer aus Haupersweiler. 1,4 Liter Milch werden nach einer Minute in ihrem Eimer von Moderator Krüger gemessen. "Das ist schon anstrengend. Gegen Ende habe ich die Hände nicht mehr richtig auf bekommen", erzählt die neue Miss Dirndl.

 Stramme Burschen stemmen die Maßkrüge. Foto: privat

Stramme Burschen stemmen die Maßkrüge. Foto: privat

Die Burschen ermitteln darauf ihren Meister im Maßkrugstemmen. Joss Schuh aus Kirkel lässt in der Literklasse seine Muskeln spielen und gewinnt. Weitere Programmpunkte sind die Groniger Scheunenmusikanten und Alleinunterhalter Marko Geis. "Der Sonntag ist mehr als musikalischer Ausklang gedacht", sagt Weigerding. Zum bayrischen Frühschoppen spielt die Rentnerband aus Oberkirchen auf. "Die Veranstaltung war ein toller Erfolg", resümiert Weigerding. Und Danneck merkt an, dass der Almabtrieb für ein Dorf wie Haupersweiler eine Sensation gewesen sei.

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