Merzig-Wadern Polizeiposten seltener erreichbar
Merzig-Wadern · Ab dem kommenden Montag gibt es Veränderungen bei den kleineren Polizeidienststellen im Landkreis. Im Zuge einer landesweiten Organisationsreform wird für die 38 Polizeiposten im Land ein neues Sprechzeiten-Modell eingeführt, das nach Mitteilung des Landespolizeipräsidiums dazu führen soll, dass diese Außenstellen „während verlässlicher Sprechzeiten besetzt“ sind.
Konkret bedeutet das eine eingeschränkte Erreichbarkeit, wie ein Blick auf die beiden Polizeiposten im Bereich der Polizei-Inspektion Nordsaarland in Wadern zeigt. So waren die Außenstellen in Losheim und Weiskirchen gemäß der bisherigen Dienstzeitenregelung montags bis freitags von 7.45 Uhr bis 16.15 Uhr besetzt. Ab Montag gilt für den Posten in Losheim eine Sprechzeit von 8 bis 15 Uhr. In Weiskirchen sind die Sprechzeiten der Dienststelle noch stärker reduziert: Der dortige Polizeiposten ist künftig nur noch dienstags und mittwochs von 8.30 Uhr bis 12 Uhr sowie jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Montags und freitags gibt es dort generell keine Sprechzeiten.
Auch im Zuständigkeitsbereich der Polizei-Inspektion Merzig gibt es Veränderungen: Der Polizeiposten Beckingen hat ab Montag folgende Sprechzeiten: montags von 13 bis 15 Uhr, dienstags von 13.30 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr und freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr. Mittwochs ist die Dienststelle nicht besetzt. In Mettlach beschränken sich die Sprechzeiten auf drei Tage in der Woche: Montags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, mittwochs von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und donnerstags von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr können Bürger dort vorsprechen. Unverändert bleiben die Dienstzeiten beim Polizeiposten Perl, wie die SZ auf Nachfrage erfuhr: Er bleibt wochentags von 6.30 Uhr bis 21 Uhr besetzt.
Mettlachs Bürgermeister Daniel Kiefer kommentiert die eingeschränkten Öffnungszeiten der Mettlacher Dienststelle so: „Schade, dass die Polizei zu diesem Schritt gezwungen wurde.“ Jedoch begrüßt er, dass „nach dem neuem Modell zu den angegebenen Zeiten immer jemand vor Ort ist“. Früher seien die Dienststellen zwar länger und öfter besetzt gewesen, jedoch konnte es vorkommen, dass aufgrund von Einsätzen niemand vor Ort war. Das sei nun mit dem Sprechzeitenmodell besser geregelt, findet Kiefer.
