Fußball-Saarlandliga Hermes bastelt schon an der Trainerkarriere

Mettlach · Sascha Hermes ist seit dieser Saison neu beim SV Mettlach. Am Samstag trifft er mit dem Team auf den Tabellenzweiten Köllerbach.

 Sascha Hermes musste sich in Mettlach an eine neue Position gewöhnen.

Sascha Hermes musste sich in Mettlach an eine neue Position gewöhnen.

Foto: Ruppenthal

Sascha Hermes ist heiß darauf, nach einer kleinen Zwangspause wieder auf dem Fußball-Platz zu stehen. Die letzten drei Begegnungen des SV Mettlach in der Fußball-Saarlandliga verpasste der 25-Jährige nämlich. „Zuerst hatte ich eine kleine Verletzung an der Hand, dann eine Erkältung. Jetzt bin ich aber wieder fit“, erklärt der Neuzugang vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 16 Uhr gegen den Tabellenzweiten SF Köllerbach.

Davor hatte der Neuzugang von Verbandsligist FSV Hemmersdorf in fast allen Partien zur Startelf der Blau-Weißen gehört. Sein sportliches Ziel für diese Saison ging also bislang auf. „Ich wollte mich noch einmal höherklassig beweisen“, verrät der aus Hemmersdorf stammende Defensiv-Akteur, warum er sich für einen Wechsel zum SVM entschied.

In der Saarlandliga spielte Hermes zuvor bereits für den SV Auersmacher und den FV Diefflen. Für Diefflen stand er auch 32 Mal in der Oberliga auf dem Feld. Und sogar in der Junioren-Bundesliga war der Neu-Mettlacher schon am Ball: in der Saison 2011/12 für die U19 des 1. FC Saarbrücken.

In Mettlach fühlt sich Hermes derzeit sehr wohl – obwohl er sich an eine neue Position gewöhnen musste. Statt als Verteidiger spielt er zumeist auf der Außenbahn im Mittelfeld. Das macht aber nichts. „Die Jungs hier sind einfach überragend. Der Zusammenhalt ist wirklich enorm. In höheren Ligen hat man das ja nicht mehr so oft.“

Und auch von Trainer Holger Klein, der bereits sein Übungsleiter in Hemmersdorf war, zeigt sich Hermes begeistert. „Holger verbindet fußballspezifisches Fachwissen sehr gut mit dem Menschlichen. Das fehlt meiner Meinung nach vielen Trainern heutzutage.“

Dass sich Hermes intensiv mit Trainereigenschaften auseinandersetzt, kommt nicht von ungefähr. „Ich will irgendwann selbst Trainer werden“, verrät der 25-Jährige. Für diesen Traum hat der Verteidiger auch schon einiges getan. „Ich habe die C- und B-Lizenz und die Uefa-Junioren-Elite-Lizenz“, verrät er.

„Für die A-Lizenz bin ich auch schon angemeldet, und vor kurzem habe ich einen Lehrgang als Personal-Trainer in Berlin abgeschlossen.“ Dies war zwar kein rein auf Fußball ausgerichteter Lehrgang. „Aber ich will möglichst viele Facetten kennen lernen“, erzählt Hermes. „Ich habe dort beispielsweise auch viel über das Vorbeugen von Verletzungen gelernt.“

Viel Neues wird auf den 25-Jährigen auch bei seinem gerade begonnenen Sport- und Biologie-Studium zukommen. Nachdem Hermes bislang als Industriekaufmann arbeitete, möchte er nun Lehrer in diesen beiden Fächern werden. Zunächst aber gilt seine volle Konzentration noch der Partie gegen Köllerbach. „Bislang können wir mit dieser Saison zufrieden sein“, bilanziert Hermes. Mettlach hat das Saisonziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen – und steht derzeit auf Rang sieben der Tabelle. „Wir können gegen Köllerbach also ohne Druck und befreit aufspielen. Das ist immer gut“, sagt der 25-Jährige.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort