Zeitreise-Film überzeugte Jury

Merzig · Das Gymnasium am Stefansberg zeigte Flagge beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen. In dem Englisch-Wettbewerb hatten die Teams in verschiedenen Leistungsstufen die Nase vorn. Schulleiter Ehl ist stolz auf seine Schützlinge.

 Die erfolgreichen Merziger Schüler mit Kultusminister Ulrich Commerçon, links, und Schulleiter Ehl, rechts, bei der Preisverleihung in Saarbrücken. Foto: Schule

Die erfolgreichen Merziger Schüler mit Kultusminister Ulrich Commerçon, links, und Schulleiter Ehl, rechts, bei der Preisverleihung in Saarbrücken. Foto: Schule

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Gleich doppelt gewonnen haben Schülerinnen des Gymnasiums am Stefansberg (GaS) beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen auf Landesebene: Céline Braun und Aurelia Meyer-Hetschel Nunez de Leguizamon (Klasse 8) erzielten einen dritten Platz, Amélie Daub (Klasse 8), Sophie Lamest und Michelle Helmann (Klasse 9) erreichten einen zweiten Platz und den landesweit einzigen ersten Platz belegte Rebeka Hatvani (Klasse 9). Rebeka wird das Saarland beim Bundesfinale in Hennef im September vertreten.

Erfolgreich waren die GaS-Schülerinnen der Klassenstufe 9 auch im Gruppenwettbewerb: Anne-Sophie Walger, Anna Mintchenko, Michelle Helmann, Melissa Nagazi und Jana Weidig sicherten sich den Landessieg. Sie fahren als Vertreter des Saarlands im Juni nach Hannover zum Bundessprachenfest. Immerhin auf den dritten Platz auf dem Podest hat es die Gruppe der "Querdenker" vom GaS mit ihrem Film "The stolen money" geschafft. Sowohl die Einzel- als auch die Gruppensieger des GaS hatten als Wettbewerbssprache Englisch gewählt. Im Einzelwettbewerb mussten die Kandidaten anspruchsvolle Aufgaben zur Landeskunde, konkret New England, Hörverstehen, Lesen, Schreiben und Sprechen bearbeiten. Für die Sprechaufgabe musste ein Text und eine freie Äußerung aufgenommen werden.

Vorbereitet hatten sich die Schülerinnen in einer Arbeitsgemeinschaft, die von Schulleiter und Englischlehrer Albert Ehl geleitet wurde. "Es war zwar manchmal schon anspruchsvoll, aber wir haben viel gelernt", sagten Céline Braun und Amélia Daub.

Ausgezeichnet wurden die Siegerinnen vor kurzem von Kultusminister Commerçon in einer Feierstunde in Saarbrücken. Dort präsentierten die Gruppensiegerinnen eine Szene aus ihrem Film. Beim Sprachenfest werden sie dann gegen die Landessieger aus anderen Bundesländern antreten. Dabei müssen sie ihren Film vorführen und einer Jury Rede und Antwort stehen - auf Englisch. Ihr Film "Time to change time" wurde ebenfalls im Rahmen einer von Albert Ehl geleiteten Arbeitsgemeinschaft erarbeitet. Das Drehbuch schrieben die Schülerinnen selbst, bei den Dreh- und Schnittarbeiten wurden sie von Kameramann Jochen Thieser und der Villa Fuchs unterstützt (die SZ berichtete). Der etwa zwölfminütige Film erzählt von Zeitreisen, die Schüler im Geschichtsunterricht unternehmen konnten. So sind sie etwa dabei, als Columbus in der Neuen Welt landet oder unterstützen die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung bei der Boston Tea Party. Schulleiter Ehl ist stolz auf den Erfolg seiner Schützlinge: "Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist sehr gut dazu geeignet, motivierte und begabte Schüler im Bereich der Fremdsprachen zu fördern", betonte er. Und weiter: "Dass wir in diesem Jahr in beiden Kategorien jeweils die Landessieger stellen und das Saarland in beiden Kategorien auf Bundesebene vertreten dürfen, ist natürlich super - und auch ein Beleg für die Leistungsfähigkeit unserer Schüler und für die gute Arbeit der Lehrer an unserer Schule."

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Hintergrund Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen wird in der Mittelstufe in zwei Kategorien ausgetragen: Im Einzelwettbewerb werden an einem Tag bundesweit die gleichen Aufgaben gestellt. Im Gruppenwettbewerb für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 drehen die Teilnehmer einen Film, konzipieren ein Spiel oder ein Theaterstück. Die Teams mit den besten Kreativbeiträgen präsentieren diese dann vor Publikum auf dem Sprachenfest des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen . Auch in der Einzelkategorie zählen nicht nur Grammatik- und Vokabelwissen. Genauso wichtig sind Offenheit, Interesse an fremden Kulturen und Spaß am Diskutieren und Argumentieren. mtn

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