Mehr als nur ein Saar-Derby

Besseringen. Wenn am Samstag (18 Uhr, Schulturnhalle Besseringen) die Tischtennisfreunde Besseringen den 1. FC Saarbrücken II empfangen, dann ist das mehr als ein einfaches Saar-Derby. Es geht um die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest der Männer - und um eine Vorentscheidung im Titelkampf

 Volle Konzentration auf das Derby: Pascal Naumann von den Tischtennisfreunden Besseringen. Der 16-Jährige zählt zu den größten saarländischen Talenten. Foto: Ruppenthal

Volle Konzentration auf das Derby: Pascal Naumann von den Tischtennisfreunden Besseringen. Der 16-Jährige zählt zu den größten saarländischen Talenten. Foto: Ruppenthal

Besseringen. Wenn am Samstag (18 Uhr, Schulturnhalle Besseringen) die Tischtennisfreunde Besseringen den 1. FC Saarbrücken II empfangen, dann ist das mehr als ein einfaches Saar-Derby. Es geht um die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest der Männer - und um eine Vorentscheidung im Titelkampf. Beide Mannschaften haben zurzeit 10:2 Punkte auf dem Konto, der Sieger hat bereits einen schönen Vorsprung auf die Konkurrenz. Obwohl für beide Vereine das primäre Saisonziel ein Platz unter den ersten Fünf lautet. Denn der bedeutet die Qualifikation für die neue eingleisige Regionalliga, die ab der kommenden Saison zusammen mit der Regionalliga in Hessen eingeführt wird.Diese Qualifikation dürfte beiden Mannschaften schon kaum mehr zu nehmen sein. Doch es geht auch ums Prestige - und um die Frage, ob sich die Besseringer als die Nummer zwei im Saarland etablieren können. Ganz vorne steht natürlich die erste Mannschaft des FCS, die drauf und dran ist, in Liga eins aufzusteigen. Doch dahinter schickt sich Besseringen an, erste Anlaufstelle für saarländische Talente zu werden. Mit dem 16-jährigen Pascal Naumann und Jugend-Saarlandmeister Frederik Scholer (18) stehen bereits zwei der besten saarländischen Jugendspieler im Besseringer Kader und erhalten die Möglichkeit, sich in der Regionalliga zu beweisen. Diesen Weg wollen die Tischtennisfreunde auch konsequent weitergehen. Doch was passiert, wenn die Besseringer am Ende sogar Meister werden sollten? "Eins ist klar: Die Aufstiegsspiele würden wir auf jeden Fall bestreiten. Ob es dann sportlich reicht, sei dahingestellt", sagt Mannschaftsführer Andreas Koch. Weiter könne noch nicht geplant werden. Die beiden Spitzenspieler Stanislav Horshkov und Christoph Brubach haben Zweitliga-Niveau und würden auch dort spielen. Dass die 2. Bundesliga für Naumann und Scholer noch zu früh käme, steht zu befürchten. Außerdem müssten Sponsoren für neue Spieler gefunden werden - und ob die kleine Schulturnhalle Zweitliga-Anforderungen genügt, ist auch nicht sicher. "Für uns ist es noch etwas früh, sich über so etwas Gedanken zu machen", meint Koch. Er ist sich aber der Unterstützung durch die Stadt Merzig sicher. "Beim letzten Heimspiel war sogar der Oberbürgermeister da. Die Stadt steht da hinter uns und hilft, wo sie kann."Läuft es sportlich weiter so gut, ist es möglich, dass sich die Tischtennisfreunde Besseringen bald solche Gedanken machen müssen. Doch zuerst müsste die Saarbrücker Zweitliga-Reserve geschlagen werden. Koch ist optimistisch: "Wenn Saarbrücken komplett kommt, stehen die Chancen 50:50. Wir sind jedenfalls motiviert bis in die Haarspitzen." "Wir sind motiviert bis in die Haarspitzen."Andreas Koch, TTF Besseringen

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