Hartmut Richter noch ein Jahr Superintendent

Merzig. Superintendent Hartmut Richter (Foto: SZ) wird den Evangelischen Kirchenkreis Völklingen auch im kommenden Jahr führen. Der 63-jährige Theologe wurde am Samstag auf der Herbstsynode des Kirchenkreises in seinem Amt bestätigt. Richters Amtszeit endet am 30. September 2009 mit der Fusion der beiden Kirchenkreise Völklingen und Saarbrücken zum neuen Kirchenkreis Saar-West

Merzig. Superintendent Hartmut Richter (Foto: SZ) wird den Evangelischen Kirchenkreis Völklingen auch im kommenden Jahr führen. Der 63-jährige Theologe wurde am Samstag auf der Herbstsynode des Kirchenkreises in seinem Amt bestätigt. Richters Amtszeit endet am 30. September 2009 mit der Fusion der beiden Kirchenkreise Völklingen und Saarbrücken zum neuen Kirchenkreis Saar-West. Vorstandsämter bestätigtFür den Riegelsberger Pfarrer ist dann endgültig Schluss, er geht in den Ruhestand. In ihren Ämtern im Kreissynodalvorstand bestätigt wurden Dr. Joachim Conrad (Kölln), Manfred Leibrock (Schafbrücke) und Dr. Bernd Täger (Merzig).Richter begründete, dass der bereits im vergangenen Jahr abgesegnete Zusammenschluss beider Kirchenkreise durch die sich verändernde demographische Entwicklung der Gesellschaft notwendig werde. "Die Veränderung der Altersstruktur innerhalb der Gesellschaft beschert uns rückläufige Kirchensteuereinnahmen." Die Evangelische Kirche spüre zudem wirtschaftliche Entwicklungen zeitnah, führte der Superintendent weiter aus. Der Beginn der wirtschaftlichen Krise in Deutschland lasse bereits seit vier Monaten das Kirchensteueraufkommen deutlich sinken.Dem neuen Kirchenkreis Saar-West werden vom kommenden Jahr an 90000 evangelische Christen in 32 Gemeinden angehören. Die Zahl der Pfarrstellen werde unverändert bleiben. Sie liege zur Zeit bei 25,5 Stellen im Kirchenkreis Völklingen und 18 Stellen im Kirchenkreis Saarbrücken.Hartmut Richter beendete die Synode mit einem Aufruf zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht. Die Erinnerung "an das Unfassbare, was damals geschah", müsse wach gehalten werden. Und so finden auch im Kirchenkreis Völklingen an zahlreichen Orten Gedenkveranstaltungen statt, an denen Kirchengemeinden beteiligt sind.

HintergrundDer evangelische Kirchenkreis Völklingen ist einer von augenblicklich drei saarländischen Kirchenkreisen, die zur Evangelischen Kirche im Rheinland mit Sitz in Düsseldorf gehören. Der Saar-Pfalz-Kreis mit den Kirchengemeinden St. Ingbert und Homburg gehört zur Evangelischen Kirche der Pfalz, die ihren Sitz in Speyer hat. Der Kirchenkreis Völklingen ist der größte im Saarland. Er reicht von Perl im Westen bis nach Wadern im Norden und Saarbrücken im Süden. Sitz der Superintendentur ist Völklingen. Die evangelischen Kirchenkreise treffen sich in der Regel zwei Mal im Jahr zu einer Frühjahrs- und Herbstsynode, die wichtige kirchenpolitische Entscheidungen trifft. Die Kreissynode, der die Pfarrer qua Amt angehören, besteht mehrheitlich aus Laien, die von den Leitungsgremien der Gemeinden, den Presbyterien, dorthin entsandt werden. Die Kreissynode wählt den Synodalvorstand, an dessen Spitze der Superintendent steht. red

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