Kinder wandelten auf den Spuren von Robin Hood

Besseringen. Die Waldzwerge vom Waldkindergarten Merzig-Besseringen lebten einen Monat lang wie im Sherwood-Forest. Wer ist Robin Hood, was aßen die Menschen zu seiner Zeit oder was ist ein Gesetzloser? Alle Aspekte rund um dieses Projekt setzte der angehende Erzieher Lukas Martini im Rahmen seines Anerkennungsjahres um

 Die Kinder zogen mit dem "Anonymus" durch den Wald.Foto: SZ

Die Kinder zogen mit dem "Anonymus" durch den Wald.Foto: SZ

Besseringen. Die Waldzwerge vom Waldkindergarten Merzig-Besseringen lebten einen Monat lang wie im Sherwood-Forest. Wer ist Robin Hood, was aßen die Menschen zu seiner Zeit oder was ist ein Gesetzloser? Alle Aspekte rund um dieses Projekt setzte der angehende Erzieher Lukas Martini im Rahmen seines Anerkennungsjahres um.Lager im WaldErst mal musste ein Lager gefunden werden: Ein gut versteckter kleiner Platz im Wald diente den Kindern als morgendliche Anlaufstelle. Abgeschottet hinter altem Gehölz wurde hier in heimeliger Atmosphäre gefrühstückt und "gehaust". Festspiele auf dem Waldplatz mit einer Ringarena aus Stroh und Zielscheiben zum Werfen ließen die legendäre Erzählung von Robin Hood und seinem Bogenschießwettbewerb in Nottingham lebendig werden. Bei einem Besuch in Britten erfuhren die Waldzwerge Interessantes über das Leben im Mittelalter. Ausgestattet mit selbst genähten Tuniken aus grünem Filz und braunen Gugelhauben, Ledersäckchen und gebastelten Schwertern und Dolchen aus Holz, wanderten die Waldzwerge gemeinsam mit dem geheimnisumwitterten "Anonymus" durch den Wald. Als Geschichten- und Sagenerzähler wusste der viel über die tatsächlichen Gegebenheiten vergangener Zeiten zu berichten.Stockbrot geröstetAuf dem Waldplatz wurde ein Mal in der Woche ein deftiges Gericht zubereitet, zum Beispiel eine Gemüsesuppe mit Stockbrot, das die Kinder über dem Feuer drehten. Aber was wäre Robin Hood, wenn er nicht mit den Bedürftigen geteilt hätte? Mit zwei Bollerwagen voller Lebensmittel zogen die Waldzwerge durch die Stadt bis zur Merziger Tafel. Birgit Müller und Sabine Strauch empfingen die Kinder samt Erzieher-Team und erklärten allen die Hintergründe und die Notwendigkeit der Einrichtung. Dann wurde ausgepackt, eingeräumt und zurück zum Stadtpark gewandert. Zum Abschluss des Projektes feierten alle zusammen ein großes Festgelage. red

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