Merzig In vier Stadtteilen bleiben die Amtsinhaber weiter Ortsvorsteher

Merzig · In vier weiteren Merziger Stadtteilen sind vor kurzem die amtierenden Ortsvorsteher in ihren Ämtern bestätigt worden.

Mittlerweile hat sich auch der Ortsrat Ballern konstituiert, der nach der Kommunalwahl im Mai wie bisher mit sechs CDU-Mitgliedern sowie drei Genossen besetzt ist. Für die Wahl zur Ortsvorsteherin wurde auf der konstituierenden Sitzung im Gasthaus Zum Dorfbrunnen die bisherige Amtsinhaberin Angelika Conrad seitens der CDU-Fraktion vorgeschlagen und mit sieben Ja-Stimmen wiedergewählt. Conrad ist 58 Jahre alt, verdient ihren Lebensunterhalt als Lehrerin im Gesundheitswesen, ist seit 2001 Parteimitglied und möchte sich gerne für ihren Ort einbringen. „Sanierung Brunnenanlage Ripplingen, Radfahrschutzstreifen entlang der Ortsdurchfahrt sowie die Erhaltung der zwei Spielplätze im Ort“, sind ihre Herzenswünsche für die laufende Amtszeit. Zu den Wahlen waren neben der alten und neuen Ortsvorsteherin Conrad die Ratsmitglieder Jörg Kerber, Roland Schwindling, Shanta Gosh-Broderius, Michael Schulien und Dieter Specht (alle CDU) anwesend, sowie Otmar Gelz von der SPD, deren Ratsmitglieder Horst Bohrofen und Eric Gelz fehlten. Für die Wahl zum stellvertretenden Ortsvorsteher wurde von der CDU Jörg Kerber vorgeschlagen. Mit fünf gültigen Ja-Stimmen wurde Kerber gewählt, gehr damit in seine zweite Periode. Anschließend wurde Shanta Gosh-Broderius (CDU) zur Schriftführerin benannt. Ausgeschieden aus dem Gremium sind Kurt Lackas nach 15 Jahren sowie Gabi Heffinger (fünf Jahre).

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsrates Mondorf haben die Mitglieder den alten Ortsvorsteher Carsten Weber (CDU), der als einziger Kandidat zur Wahl gestanden hatte, erneut in dieses Amt gewählt. Weber hatte im Januar 2017 das Amt von Hermann Schmitz übernommen. Es wurden sieben gültige Stimmen abgegeben. CDU-Mann Josef Leick fehlte in der Sitzung, sein Parteikollege Lukas Kautenburger war erst ab der Wahl des stellvertretenden Ortsvorstehers anwesend. Für dieses Amt wurde von der CDU-Fraktion Katrin Berger-Heinz vorgeschlagen, von der SPD-Fraktion das eigene Ratsmitglied Thomas Kiefer. Bei acht abgegebenen Stimmen entfielen auf Berger-Heinz fünf und auf Kiefer drei Stimmen. Dem Ortsrat gehören an: Carsten Weber, Katrin Berger-Heinz, Clemens Mohr, Lukas Kautenburger, Josef Leick und Christian Zimmer (alle CDU) sowie Peter Ney, Thomas Kiefer und Caroline Ney (SPD). Ortsvorsteher Weber ist 39 Jahre alt und selbstständiger Fliesenlegermeister. „Die Sanierung des Bürgerhauses ist meine vordringlichste Aufgabe, schließlich brauchen unsere sieben Vereine, vornehmlich der Jugendclub diese Versammlungsstätte“, steht beim Ortsvorsteher nach eigenem Bekunden ganz oben auf der Agenda. Clemens Mohr (CDU) wurde das Amt des Schriftführers übertragen. Ausgeschieden sind Hermann Schmitz nach 45 Jahren im Ortsrat, davon 28 Jahre als Ortsvorsteher; Werner Schönwiese nach 44 Jahren im Ortsrat und 40 Jahren im Stadtrat sowie Toni Streit (alle CDU) nach 20 Jahren im Ortsrat.

Derweil haben die Sozialdemokraten im Ortsrat Mechern weiterhin das Sagen. Sie verfügen wie bisher mit den sechs Mitgliedern Hedwig Groß, Martin Dyck (Fraktionssprecher), Irmgard Lion-Scardamaglia, Niko Braun, Armin Barbian und Tina Braun über die absolute Mehrheit, derweil für die Christdemokraten Dirk Kerber, Patricia Schneider (Fraktionssprecherin) und Joachim Bayer im Gremium vertreten sind. Zur Wiederwahl als Ortsvorsteherin wurde von den Genossen erneut Hedwig Groß vorgeschlagen und mit allen neun Stimmen einstimmig wiedergewählt. Groß, 66 Jahre alt, geht in ihre vierte Amtszeit als Ortsvorsteherin. Sie ist mehr als 35 Jahre in der Partei und schon 30 Jahre lang die örtliche SPD-Vorsitzende. „Lärmschutz, eventuell mit Flüsterasphalt entlang der Autobahn“, ist ein lang gehegter Wunsch der Dorfchefin. Dazu soll das Vereinshaus in den nächsten Jahren aufgepäppelt werden, ein neuer Spielplatz hergerichtet und eine bessere ÖPNV-Taktierung erreicht werden. Einigkeit herrscht auch im Rat bei der Wahl des stellvertretenden Ortsvorstehers. Einziger Kandidat war SPD-Mann Niko Braun, der ebenfalls neun Ja-Stimmen für sich verbuchen konnte und damit die Nachfolge von Irmgard Lion-Scardameglia antreten wird. Tina Braun wurde einstimmig als der Schriftführerin benannt.  Aus dem Rat ausgeschieden sind Bruno Pirritano (SPD), Markus Weber und Melanie Kind (SPD).

Neun Mitglieder hat auch der Ortsrat von Silwingen. Diese wurden durch Mehrheitswahl in das Gremium entsandt. Dem Ortsrat gehören an: Jörg Reeb, Martina Peter, Michael Sturm, Günther Dickmann, Adrian Milia, Martina Neusius, Nikolaus Neusius sowie Andreas Schumacher. Sie vertreten nicht eine Partei im Rat, sondern fungieren in einer Liste als Unabhängige Wähler Silwingen. Zur Ortsvorsteherin wurde erneut Martina Neusius, die seit 2017 in diesem Amt ist, gewählt. Von acht abgegebenen Stimmen (ein Ratsmitglied fehlte) waren sieben Ja-Stimmen gültig. Mit dem gleichen Ergebnis wurde Martina Peter zur Stellvertreterin gewählt.  „Primär geht es mir um ein neues Feuerwehrfahrzeug, denn das jetzige, 30 Jahre alte Gefährt wird wohl keinen neuen Tüv-Stempel mehr erhalten“, sagte die Ortsvorsteherin im Gespräch mit der SZ. Schließlich habe der rund 350 Seelen zählende Ort noch eine völlig intakte Wehr, vor allem kann der Löschbezirk auf eine gute Nachwuchsarbeit bauen. Dazu möchte Neusius das Dorfgemeinschaftshaus sanieren sowie eine schöne Dorfmitte herrichten. Peter Ley und Thomas Britz sind aus dem Ortsrat ausgeschieden.

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