Der Wissenschaftswettbewerb „Jugend forschft“ zählt zu den bekanntesten in Deutschland, seit Jahrzehnten tüfteln Kinder und Jugendliche an den verschiedenen Projekten und stellen sich anschließend einer Jury. So auch die Schüler des PWG – und zwar mit Erfolg. Beim Landesentscheid des renommierten Wettbewerbs konnten die Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums Merzig mit ihren Forschungsarbeiten in den Bereichen Physik, Technik, Biologie und Mathematik/Informatik mehrere Preise erzielen. Insgesamt vier Platzierungen und acht Sonderpreise gingen nach Merzig.

Besonders im Teilbereich Physik überzeugte das PWG auf ganzer Linie, die ersten drei Plätze in dieser Kategorie sicherten sich die Merziger Schüler. Die Achtklässler Tim Schmidt und Kilian Kluge entwickelten und bauten Wasserraketen, um deren Flugeigenschaften zu untersuchen. Vor allem die strukturierte Vorgehensweise der beiden imponierte der Jury, sodass sie neben einem dritten Platz in der Alterssparte „Jugend forscht“ einen Sieg beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ erzielten. Der zweiten Platz in der Sparte Physik sicherte sich Kilian Bröcher, Klassenstufe neun, mit seinem Projekt „Höhenstrahlung auf der Erde“. Der erste Platz und damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb  ging an Nicolay Braun, Simon Jeger und Maxim Trinczeck. Die Achtklässler bauten einen Windkanal und demonstrierten darin die Aerodynamik bei einem Flugzeugflügel. Außerdem wurde die Forschergruppe mit dem Sonderpreis der Sparkassen Finanzgruppe ausgezeichnet. Betreut wurden die drei von Physiklehrer Thomas Luxemburger.

Für ihre Forschung zum Thema „Antibiotikum aus Naturstoffen“ erhielten Anna Spanier und Lea Steinel aus der Klassenstufe zehn den Sonderpreis der Stiftung MR Saar. Ein weiterer Sonderpreis ging an Björn-Luca Zwer, Tobias Thielen und Lena Maurer. Die Drei sicherten sich den Sonderpreis von Elektro Meyer in der Sparte Technik.

Ebenfalls in der Kategorie Technik überzeugten Oliver Mees und Michel Rimmel in Zusammenarbeit mit dem Schülerforschungszentrum Saarlouis und Benjamin Brück. Sie erstellten eine Google Maps Schadstoffkarte, bei der Informationen über die Luftqualität in Echtzeit dargestellt werden. Diese Idee brachte ihnen nicht nur den dritten Platz in dieser Kategorie ein, sondern auch den Sonderpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Gleich zwei Sonderpreise gingen an Dominik Bastian und seinen „Multifunktions-Datenlogger“ – ein Gerät, das zum Messen und Aufzeichnen verschiedener physikalischer Größen dient.

In der Sparte Mathematik/Informatik konnten zwei weitere Merziger Projekte überzeugen: Robert Kerber aus der Klassenstufe zwölf untersuchte sogenannte Huffman-Baum Codierungen, Marvin Kiefer und Lena Ludwig aus der Klassenstufe zehn entwickelten eine Methode, um Tier- und Wildschäden im Alltag zu vermeiden. Beide Projekte erhielten jeweils einen Sonderpreis.

Doch damit war es längst noch nicht genug: Das PWG  wurde mt einem Sonderpreis des Bildungsministers als erfolgreichste Schule im Wettbewerb ausgezeichnet. Um die ausgezeichneten Projekte auch der Öffentlichkeit vorzustellen, plant das Gymnasium laut der Verantwortlichen, diese beim nächsten Schulfest auszustellen.