"Die Kirch mol im Dorf lossen"

Haustadt. Zu einer gelungenen Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen wurde wieder der Mundartnachmittag des Kultur- und Heimatvereins Haustadt im Saal Urhahn-Adam. Die Vorsitzende Frieda Kiefer begrüßte rund 100 Zuhörer, darunter auch Ortsvorsteher Jürgen Spuller. Initiatorin des Nachmittags war wiederum Vereinsmitglied Friedel Brack, die auch durch das Programm führte

Haustadt. Zu einer gelungenen Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen wurde wieder der Mundartnachmittag des Kultur- und Heimatvereins Haustadt im Saal Urhahn-Adam. Die Vorsitzende Frieda Kiefer begrüßte rund 100 Zuhörer, darunter auch Ortsvorsteher Jürgen Spuller. Initiatorin des Nachmittags war wiederum Vereinsmitglied Friedel Brack, die auch durch das Programm führte. Werner Treib aus Honzrath, bekannt durch zahlreiche mundartliche Veröffentlichungen, trug mit einigen witzigen Kurzbeiträgen, so auch aus der guten alten Zeit und dem Eheleben, zum Programm bei. Die gute alte ZeitAls beschwipster "Jupp" erzählte der in Düppenweiler lebende Haustadter Michael "Lussi" Kiefer unter anderem von daheim, aus den Vereinen und dem Dorf sowie vom Alkohol und Krankheiten. Mit dem Grubenbeben, der Politik und Behörden, Traditionen und Nachbarschaftsgeschichten beschäftigte sich Hans-Peter Spelz (Honzrath) in seinen Beiträgen. Ursula Kerber aus Altforweiler, Mitglied im Saarländischen Mundart-Ring, sprach in ihrem angeborenen Rodener Platt erst über Männer und Frauen, dann über Frauen und Männern, von Frauen, Hexen und "dahämm". Albert Henz und Margot Seiwert, zwei Haustadter, die sich von frühester Kindheit her kennen, erinnerten als "Jäb und Luis" an die alten Zeiten, "on wat sich do so manches abgespillt hot". Über das Familienleben und die Familienplanung bezüglich der Kinderzahl von früher plauderte Margot Seiwert, mit 79 Jahren älteste Akteurin, dann allein. Man soll "die Kirch im Dorf lossen" hatte ein weiterer Auftritt von Albert Henz zum Thema. Kurt Schneider aus Saarbücken, ebenfalls wie Friedel Brack und Ursula Kerber Mitglied im Mundartring Saar, erzählte von der "scheenen goldenen Zeit" und sang unter den Klängen seines Akkordeons Saarbrigger Lieder. Zuhörer begeistertInitiatorin Brack freute sich über den guten Besuch der Veranstaltung, die fortgesetzt werde. Das hat sie jedenfalls zugesagt. Zum Dank für die gelungenen Beiträge überreichte sie an jeden Mitwirkenden einen edlen Tropfen, eine Flasche Schnaps.

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