Saarfels. Eine große Wiese am Wendelinusstein, einem Bildstock zwischen Saarfels und Beckingen, war auch in diesem Jahr wieder Treffpunkt vieler Reiter und Kutschfahrer, um an der traditionellen Pferdesegnung teilzunehmen. Bei herrlichem Reiterwetter, kühl, sonnig und trocken, hatten sich am Wochenende über 60 Reiter mit ihren Pferden, ob hoch zu Ross, mit Kutsche, oder auch Ponys oder Stuten mit ihren Fohlen, die am Führstrick geführt wurden, eingefunden. Zahlreiche Zuschauer, darunter viele Kinder, säumten die Wiese und wohnten der andächtigen Zeremonie, die Pater Hermann-Josef Esser hier seit Jahren mit viel Freude vornimmt, bei. Esser selbst ist einer großer Tier- und Pferdefreund, ebenso wie der Heilige Wendelin, der als Tierfreund und Schutzheiliger der Hirten und Herden, des Viehs, der Schäfer und Bauern gilt. Möhre zur BeruhigungGeduldig warten die Pferde, vom Pony bis zum Friesen, bis sie an der Reihe sind. Ein kleiner Spritzer Weihwasser auf die Nüstern und zur Beruhigung eine Möhre hatte Pater Esser für jedes Tier dabei sowie eine kleine "Weisheit" für die Pferdebesitzer. Mit Gebeten und Fürbitten wurde in einer Andacht um die Gesundheit der Tiere gebetet und die Geschichte vom Heiligen Wendelin erzählt. Der Wendelinusstein ist daher der ideale Platz, um für das Wohl der Tiere zu bitten. Die hier stattfindende Pferdesegnung wurde 1961 vom damaligen Pfarrer Theo Stammer eingeführt. Nach der Andacht fand die Prozession vom Wendelinusstein zum Vereinshaus Saarfels statt. Im Vereinshaus klang bei Musik, Kaffee und Kuchen die Pferdesegnung aus. red/pp