"Markenfilialen sind bei jungen Leuten beliebt"

Homburg. Der Ortsverband Homburg-Mitte der Jungen Union freut sich über den großen Zuspruch bei der Informationsveranstaltung am Dienstagabend im Siebenpfeifferhaus zur möglichen Enklerplatzbebauung durch ECE (wir berichteten)

 Die Junge Union Homburg spricht sich für den Bau einer großen Einkaufsgalerie auf dem Homburger Enklerplatz, im Anschluss an die Bebauung der Eisenbahnstraße, aus. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Die Junge Union Homburg spricht sich für den Bau einer großen Einkaufsgalerie auf dem Homburger Enklerplatz, im Anschluss an die Bebauung der Eisenbahnstraße, aus. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Homburg. Der Ortsverband Homburg-Mitte der Jungen Union freut sich über den großen Zuspruch bei der Informationsveranstaltung am Dienstagabend im Siebenpfeifferhaus zur möglichen Enklerplatzbebauung durch ECE (wir berichteten). "Wir waren überrascht, wie viele Bürger hinter der Meinung der Stadtratsfraktionen von CDU und SPD stehen, dass ein ECE-Bau Homburg gut tut", schreibt Vorsitzende Natalie Kroj in einer Pressemitteilung. Bislang hätten sich die Befürworter des Großprojektes viel zu sehr zurückgehalten und denen das Feld überlassen, die das Projekt schlecht reden wollten. "Es ist nicht begreiflich, weshalb sich Händler von Nischenprodukten so gegen ECE wehren. Die großen Einkaufspassagen bedienen den Kunden mit Filialen aus dem Hauptsortiment. Gerade hier hat Homburg noch keine übermäßige Vielfalt".Die Nachwuchsorganisation der CDU fordert, dass künftig auch verstärkt junge Erwachsene in die Meinungsbildung mit einbezogen werden sollen. Eine Umfrage, die Anfang der Woche von der Initiative "Pro Homburg" präsentiert worden sei und eine Entscheidung zwischen Großprojekt oder "Zwei-Knochen" fordere, sei keinesfalls bürgerrepräsentativ, wenn nur über 18-Jährige befragt würden und damit der Kunde von morgen außen vor gelassen werde. Durch den Standort der Medizinischen Fakultät, vieler Schulen und Ausbildungsbetriebe erwarteten auch junge Leute ein zielgerichtetes Angebot in Homburg, so Natalie Kroj weiter. Die in die Jahre gekommene Innenstadt biete ihrer Meinung nach keine ausreichenden Möglichkeiten mehr, um mit der Kaufkraft vor Ort zu bleiben. "So oft man diese immer gleichen Markenfilialen als Gegenargument beschwören möchte, so beliebt sind sie doch bei jungen Leuten. Dem Kunden von morgen sollte auch in Homburg das Markenangebot zur Verfügung stehen, für das Studenten, Auszubildende und Schüler bislang gezielt in umliegende Städte fahren", fasst die Vorsitzende zusammen.

Bei ihren am Schluss zitierten Aussagen bezieht sich Kroj auf die immer wieder geäußerte Kritik, in den Innenstädten machten sich immer mehr große Filialisten breit, die kleinen Einzelhändler würden mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Diese Kritik wurde vereinzelt auch bei der Bürgerversammlung von CDU und SPD im Siebenpfeifferhaus geäußert. Die bekannten Textilketten seien aber gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen äußerst beliebt, so Natalie Kroj weiter. red

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