Leisten die Sportfreunde dem FCS nun Schützenhilfe in Worms?

Köllerbach. "Charakterspiele", nennt Stefan Krämer, der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Rossbach, die Art Spiele, die am Saisonende stattfinden und in denen es eigentlich um nichts mehr geht. Seine Mannschaft präsentierte sich wie erwartet stark und ließ auch im letzten Saison-Auswärtsspiel nichts mehr anbrennen

Köllerbach. "Charakterspiele", nennt Stefan Krämer, der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Rossbach, die Art Spiele, die am Saisonende stattfinden und in denen es eigentlich um nichts mehr geht. Seine Mannschaft präsentierte sich wie erwartet stark und ließ auch im letzten Saison-Auswärtsspiel nichts mehr anbrennen. "Wir haben unser Saisonziel bereits frühzeitig erreicht, und uns trotzdem nicht hängen lassen", lobte Krämer nach dem 3:0 in Köllerbach den Teamgeist.Einen solchen Teamgeist versucht man nun, in Köllerbach heraufzubeschwören. "Jetzt steht für uns ein ganz wichtiges Spiel an. Jetzt kann die Mannschaft zeigen, ob sie Charakter hat", blickt Köllerbachs Trainer Jörg Nehren voraus. Denn am Samstag können die Sportfreunde für Schlagzeilen sorgen. Was in der Hinrunde schon funktionierte, soll nun wieder gelingen. Zu Hause trotzten die Sportfreunde Wormatia Worms ein 1:0 ab. Ein solches Ergebnis würde die Fans des 1. FC Saarbrücken sehr glücklich machen. "Wir haben zwar riesigen Personalnotstand, aber wir versuchen alles", sagt Nehren. Nur ein Sieg hilft dem 1. FC Saarbrücken. Und ein Sieg würde auch den SF Köllerbach helfen, die etwas missglückte Rückserie vernünftig abzuschließen. Doch die Bilanz in den letzten Spielen spricht nicht gerade für die Köllerbacher. Aus den 14 Spielen nach der Winterpause gab es nur zwei Siege. Der letzte Auswärtssieg liegt bereits ewig zurück. Im November vergangenen Jahres siegte die Mannschaft mit 1:0 in Engers. Warum soll es nun gerade in Worms klappen? Personell geht der Aufsteiger am Stock. Das zeigte das 0:3 gegen Rossbach deutlich. Und mit Dimitri Abazadze (Heimaturlaub) fällt in Worms ein weiterer erfahrener Spieler weg. "Andere sind gefordert. Wir werden elf Mann aufs Feld schicken", sagt Nehren, der gegen Rossbach nur einmal auswechseln konnte, obwohl einige bereits zur Pause eine selbige benötigt hätten. "Mit Sebastian Dynus und Marco Jung saßen nur noch zwei angeschlagene Spieler auf der Bank. Die wären nur im Notfall reingekommen", erklärt Nehren. Und der Notfall tritt jetzt ein. Zumindest die Anhänger des 1. FC Saarbrücken schauen auf Köllerbach und drücken die Daumen. tju "Jetzt kann die Mannschaft zeigen, ob sie Charakter hat."Jörg Nehren,Trainer derSF Köllerbach

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