Tritt Köllerbach gegen eine halbe Profi-Mannschaft an oder nicht?

Köllerbach. So richtig vorbereiten konnte sich Jörg Nehren (Foto: Hartung), der Trainer des Fußball-Oberligisten Sportfreunde Köllerbach, auf die Partie bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15 Uhr) nicht. "Erkenntnisse hat uns das nicht gebracht", sagt Nehren

Köllerbach. So richtig vorbereiten konnte sich Jörg Nehren (Foto: Hartung), der Trainer des Fußball-Oberligisten Sportfreunde Köllerbach, auf die Partie bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15 Uhr) nicht. "Erkenntnisse hat uns das nicht gebracht", sagt Nehren. Der Köllerbacher Coach hatte den FCK II beim Gastspiel in Saarbrücken (1:1) beobachtet, und dort traten die Pfälzer mit acht Spielern aus dem Profikader an. "Am Sonntag wird die Aufstellung des FCK sicher anders aussehen", vermutet Nehren. Denn die erste Mannschaft tritt in der 2. Liga diesmal erst am Montag in Osnabrück an.

Ob dies nun ein Vorteil ist für die Köllerbacher, bleibt fraglich. "Kaiserslautern hat in Saarbrücken nicht gut gespielt. Irgendwie haben sich die Spieler aus der 2. Liga hängen lassen", lautet Nehrens Urteil. Aber unter der Woche zeigte die zweite Garde des FCK beim Verbandspokal ihr wahres Gesicht. Gegen den Oberliga-Tabellenführer Mainz II gab es einen 2:1-Erfolg - ohne Profiunterstützung. "Wir sind gewarnt und wissen auch um die Bedeutung des Spiels", sagt Nehren. Denn seine Mannschaft wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg. Zudem mausern sich die Sportfreunde mittlerweile zum Remis-König der Liga. Vier Mal hieß es zuletzt 1:1. Da zumindest die Konkurrenz im Abstiegskampf nicht punkten konnte, verschafften sich die Sportfreunde ein kleines Polster auf die beiden Abstiegsplätze.

Auch bleibt abzuwarten, wie die Köllerbacher das Aus im Saarlandpokal in Gresaubach (1:2) verarbeitet haben. "Natürlich geht es weiter", sagt Nehren, "aber ich war schon sehr verärgert über die Art und Weise, wie wir ausgeschieden sind." Wiedergutmachung ist also in Kaiserslautern angesagt. Personelle Änderungen sind da fast notwendig. "Wir haben eine gewisse Qualität im Kader. Die gilt es nun abzurufen", erklärt Nehren. tju

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