Nach dem 10. Januar Kaum Aussicht auf Rückkehr in Schulen

Saarbrücken/Berlin · Die Schule startet nach den Ferien am 4. Januar nur online. Für viele Schüler dürfte sich daran auch ab dem 11. Januar nichts ändern.

 Auch nach dem 10. Januar könnten viele Klassen leer bleiben.

Auch nach dem 10. Januar könnten viele Klassen leer bleiben.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Eine Rückkehr zu vollen Schulklassen nach dem bis 10. Januar geltenden Lockdown scheint fraglich. Deutscher Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft äußerten sich jetzt skeptisch, dass ab 11. Januar Präsenzunterricht für alle möglich ist. Bundesweit und auch im Saarland sind die Kinder schon vor einer Woche, drei Tage vor den Weihnachtsferien, ins Homeschooling gegangen. So soll es auch am 4. Januar weitergehen. Doch was nach dem 10. Januar passiert, ist offen. Niedersachsen plant ab 11. Januar bis zum Halbjahresende am 31. Januar für die Klassen 5 bis 12 mit Wechselunterricht, für die Abiturklassen und Grundschulen mit Präsenzunterricht, allerdings für alle Schüler mit Maske im Unterricht. NRW bereitet seine Schulen bereits auf die Möglichkeit vor, ab Klasse acht nur einen Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht anzubieten. Bis zum 7. Januar soll dies konkretisiert werden.

Das Saar-Kultusministerium sagte jetzt aber der SZ lediglich, man orientiere sich beim Vorgehen nach dem 10. Januar an Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz (KMK). Sie tagt am 4. Januar. Wie auch bei der derzeitigen Aussetzung der Präsenzpflicht seien die Kultusministerien und die KMK über alle Corona-bedingten Themen im fortlaufenden Austausch und im Bedarfsfall – genau wie in den letzten Monaten schon – in der Lage, kurzfristig notwendige gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Derzeit nutze man die Zeit, um die Online Schule Saar, die Lernplattform für den Fernunterricht an Saar-Schulen, für den Einsatz im kommenden Jahr zu verbessern.

Derzeit, so das Ministerium, liege der „gesamtgesellschaftliche Fokus auf unserer Gesundheitsvorsorge in den Krankenhäusern und handlungsfähigen Gesundheitsämtern. „Die Rechte von Kindern und Jugendlichen verlieren wir nicht aus dem Blick“, stellte das Ministerium klar.

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