Doch schon nächste Woche Diese zwölf Grundschulen und Kitas im Saarland starten mit Lolli-Tests

Saarbrücken · In vier Wochen wissen wir, ob auch im Saarland Lolli-Pool-Tests künftig zum Standard werden. Rund 70 000 saarländische Grundschüler und Kita-Kinder müssten sich dann umstellen.

 Poolproben-Röhrchen mit "Lolli-Tests" werden in einem Plastikbeutel für das Labor gesammelt. Nordrhein-Westfalen hat Lolli-Tests bereits flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen eingeführt.

Poolproben-Röhrchen mit "Lolli-Tests" werden in einem Plastikbeutel für das Labor gesammelt. Nordrhein-Westfalen hat Lolli-Tests bereits flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen eingeführt.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

In Nordrhein-Westfalen sind Lolli-Tests bereits flächendeckend eingeführt, in anderen Bundesländern laufen Pilotprojekte. Nun ist auch das Saarland dabei. Ab nächster Woche werden an zwölf Einrichtungen PCR-Lolli-Tests durchgeführt. Sie erlauben  bei Kindern unkomplizierte Pool-Testungen ohne medizinisches Fachpersonal. Den Starttermin, der früher liegt als zunächst avisiert, teilte das saarländische Kultusministerium der Saarbrücker Zeitung auf Nachfrage mit. Wie angekündigt hat der Ministerrat am Dienstag ein Pilotprojekt beschlossen, die Testphase wird vier Wochen dauern. Bekannt gegeben wurden jetzt auch die Namen der Einrichtungen, die in der ersten Phase mitmachen. Die sechs Grundschulen sind: die Dellengarten-Schule in Saarbrücken, die Grundschule Erfweiler-Ehlingen (Saarpfalz Kreis),die Grundschule Schiffweiler-Heiligenwald (Landkreis Neunkirchen), die Grundschule Tholey Hasborn-Dautweiler (Landkreis St. Wendel), die Grundschule Beckingen (Landkreis Merzig-Wadern) und die Grundschule Dillingen II Philipp-Schmitt (Landkreis Saarlouis). Zudem sind sechs Kitas mit dabei: AWO Kinderhaus Du Bonheur, Homburg, Kita St. Fronleichnam, Homburg, Kita Maria Hilf, Homburg-Bruchhof, AWO Kita Stahlsternchen, Völklingen, Kita am Schenkelberg, Saarbrücken, Kita @im IT-Park, Saarbrücken-Burbach. Das Kultusministerium weist darauf hin, dass sich für alle übrigen Einrichtungen nichts am Test-Verfahren ändert. In Grundschulen laufen die Tests also weiterhin mit medizinischer Unterstützung.

Bei Lolli-Testungen geht es darum, gezielt aus einer Gruppe infizierte Kinder herauszufinden. Gelutscht wird einzeln an einem Test-Stäbchen, doch die wandern dann in einen Pool. Erst wenn dort Corona-Viren gefunden werden, folgen gezielte Einzeltests. Ausgewertet werden müssen die Lolli-Tests in einem speziellen Labor, dafür braucht es eine besondere Logistik.

Das Pilotprojekt wird federführend vom saarländischen Gesundheitsministerium betreut.

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