Kunstakrobaten erobern Gisingen

Gisingen · Eins haben Marita Bub, Silvia Ewen und Dieter Stoll gemeinsam: die Leidenschaft für die Kunst. Von ihrer kreativen Ader können sich Ausstellungsbesucher ab Sonntag in Gisingen überzeugen.

 Silvia Ewen: „Die Liebenden“: Raku-Ton bei 1000 Grad gebrannt und von Hand bemalt. Fotos: Landkreis/Schneider

Silvia Ewen: „Die Liebenden“: Raku-Ton bei 1000 Grad gebrannt und von Hand bemalt. Fotos: Landkreis/Schneider

 Das Gemälde „Mohnregen“ präsentiert Dieter Stoll.

Das Gemälde „Mohnregen“ präsentiert Dieter Stoll.

 „Stillleben“ von Marita Bub

„Stillleben“ von Marita Bub

"Das Leben braucht Farbe und die Farbe braucht Leben. Träume und Räume brauchen beide." Unter diesem Leitspruch eröffnen Marita Bub, Silvia Ewen und Dieter Stoll am Sonntag, 16. Juni, um 14 Uhr eine Werkschau im Bauernhausmuseum Haus Saargau in Gisingen. Ihre Ausstellung bildet die dritte Etappe der Jahresausstellung der Kunstakrobaten - Amicale Créative aus Überherrn.

Marita Bub begann 2007 als Autodidaktin mit Studien von Blumen und Landschaften in Aquarell und fand dann Anschluss an einen Malkreis. Unter der Anleitung von Ulrike Jenal erlernte sie die Acrylmalerei machte sich mit verschiedenen Techniken und Arbeitsgeräten vertraut und kombiniert heute verschiedene Werkstoffe mit Acryl auf Leinwand. So zaubert Marita Bub in Acryl und Acryl-Collagen farbenfrohe Bilder auf die Leinwand.

Silvia Ewen ist gelernte Buchbinderin und widmete sich zunächst der Malerei in Acryl. Ende der 80er Jahre entdeckte sie den Werkstoff Ton und belegte einen dreijährigen Kurs bei der Dozentin Heidrun Klay-Baltes an der Akademie Dillingen. Im Jahr 2004 nahm sie am Workshop "Ton und Metall" von Sigrid Casper teil; es folgten die Lehrgänge "Raku mit Oxyden" von Christa Schwörer, "Akt in Ton" von Maximiliane Creutzfeldt und "Kaltbemalung von Ton" von Harald Jegodzienski. Silvia Ewen zeigt Acrylcollagen und faszinierende Raku-Keramiken.

Dieter Stoll ist inzwischen ein bekannter Kunstmaler. Er zeigt einen Querschnitt seiner Werke in Aquarell, Airbrush, Acryl, Lack und Öl. Nach einer Ausbildung zum Tiefdruckretuscheur besuchte Dieter Stoll an der Kölner Werkschule Kurse in Fotografie und Malerei und arbeitete als Industriefotograf und Kameramann. Die Themen seiner Bilder, die er in Großformaten und auch in Miniaturarbeiten ausdrucksstark auf Papier und Leinwand bringt, reichen von der Erde bis ins All, von der Stille der Natur bis in den Trubel der menschlichen Beziehungen.

Die Vernissage am Sonntag, 16. Juni, um 14 Uhr gestaltet Petra Marcolin, Bratsche. Die Laudatio hält die Autorin Gisela Bell. Die ausgestellten Bilder und Keramiken ermöglichen eine vielfältige Betrachtungsweise, sie sind mit Liebe zum Detail, mit viel Freude an Farben und Formen ausgestattet. Sie sind "Poesie ohne Worte" und laden ein zum Träumen von und in schönen Räumen. Die Ausstellung endet am Mittwoch, 31. Juli.

Öffnungszeiten der Ausstellung im Bauernhausmuseum Haus Saargau: Sonntag bis Mittwoch von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr.

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