Kultur-Förderpreis für La Mannschar

Neunkirchen. Sieben junge Männer sind heute richtig froh. Die sangesfreudigen Herren können sich nämlich jetzt Gedanken darüber machen, wie sie 1500 Euro sinnvoll unter die Leute bringen. So hoch ist nämlich der Förderpreis des Kulturvereins Neunkirchen dotiert

Neunkirchen. Sieben junge Männer sind heute richtig froh. Die sangesfreudigen Herren können sich nämlich jetzt Gedanken darüber machen, wie sie 1500 Euro sinnvoll unter die Leute bringen. So hoch ist nämlich der Förderpreis des Kulturvereins Neunkirchen dotiert. Und den bekommen die Herren vom A-cappella-Chor La Mannschar, wie gestern Abend bei der Mitgliederversammlung des Kulturvereins bekannt gegeben wurde. Jedes Jahr kann, muss er aber nicht vergeben werden, dieser Preis. Wie die Vorsitzende des Kulturvereins, Ursula Weis-Gräber, der SZ auf Anfrage mitteilte, behält man sich vor auch mal auszusetzen. "Wenn sich wirklich niemand findet, niemand vorgeschlagen wird."Denn um den Preis, der an "Vereine, Gruppen oder Schulen oder auch Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise in der kulturellen Jugendarbeit hervorgetan haben", vergeben wird, zu bekommen, muss man den Mitgliedern des Kulturvereins besonders aufgefallen sein - oder dem Verein von Außenstehenden vorgeschlagen werden. So war es im Fall von La Mannschar. "Die haben wir uns dann mehrfach angehört. Die Entscheidung war einstimmig." Auch, "wenn die Herren inzwischen nicht mehr ganz soo jung sind". Um die 30 sind sie inzwischen. Es gibt sie seit 2004, damals auf dem Neunkircher Gymnasium am Krebsberg gegründet, nach einem Konzert der King's Singers. Die hatten die jungen Männer begeistert und zu Eigenleistung animiert. Inzwischen können sie längst eine Reihe von Auftritten verbuchen. "Die sind total engagiert", begründet Weis-Gräber den Preis. Außerdem sei es toll, dass sie viel machten, vor allem auch viele eigene Produktionen, bekannte Lieder zu ihrem Stil "ummodeln".

Neben der Vergabe des Kulturförderpreises ging es allerdings gestern Abend auch noch um viele andere Themen. Um die Reihe Auftritt beispielsweise. Die bietet seit 2002 jungen Künstlern die Möglichkeit, in der Reithalle aufzutreten. Sie erhalten zu den Abendeinnahmen eine Gage von 300 Euro, Miete für die Halle und Plakatkosten übernimmt der Kulturverein. Wie Weis-Gräber betont, freut man sich über jeden, der Interesse signalisiert. Doch anmelden heißt trotzdem nicht gleich auch auftreten. Die Auswahl behält sich der Verein vor. Letztes Jahr nahm die Jugendgruppe der Schaubühne die Gelegenheit wahr. Große Ereignisse werfen in diesem Jahr ihre Schatten voraus. 1987 wurde der Kulturverein gegründet, darf demnach mit seinen 25 Jahren ein echtes Jubiläum feiern. Sicher ist schon mal, dass das im Rahmen des Neunkircher Stadtfestes auf der Bühne am Unteren Markt gefeiert wird. Bislang, so Weis-Gräber, haben sich sieben Vereine zur Teilnahme angemeldet.

Noch ist Rückmeldung möglich, so die Kulturvereins-Vorsitzende. Im Oktober waren bereits alle 26 dem Kulturverein angeschlossenen Vereine angeschrieben worden.

kulturverein-neunkirchen.de

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