Kreisfeuerwehrchef will das große Fest am Bostalsee wiederholen Noch sieht's mit dem Nachwuchs gut aus

Den Feuerwehrtagen ging zwei Jahre Planungszeit voraus. Hat sich der Aufwand gelohnt?Andreas Wita: "Auf alle Fälle. Die Zusammenarbeit mit den einzelnen Hilfsorganisationen war sehr gut. Feuerwehren aus allen Gemeinden im Landkreis haben sich in einer Ausstellung präsentieren können, die Werkfeuerwehr der Firma Diehl war dabei

Den Feuerwehrtagen ging zwei Jahre Planungszeit voraus. Hat sich der Aufwand gelohnt?Andreas Wita: "Auf alle Fälle. Die Zusammenarbeit mit den einzelnen Hilfsorganisationen war sehr gut. Feuerwehren aus allen Gemeinden im Landkreis haben sich in einer Ausstellung präsentieren können, die Werkfeuerwehr der Firma Diehl war dabei.

Am Freitag und Samstag war der Besucherzuspruch überschaubar. Zur Premiere hatten Sie bis zu 25 000 erwarte.?

Wita: "Wir haben erst gemeint, es wäre besser. Am Sonntag war der Besuch gut. Die Parkplätze waren voll. Eine bessere Resonanz aus den eigenen Reihen hätte ich mir bei den Abendveranstaltungen gewünscht. Dass müssen wir verbessern.

Auf 45 000 Quadratmetern präsentierten die Wehren ihren Arbeitsalltag. Ist das Gelände am Bostalsee dafür geeignet?

Wita: "Oh ja. Irgendwo anders ist so ein Fest bei uns im Landkreis nicht aufzuziehen. Obwohl ich zugeben muss, der Festplatz rund um die große Bühne ist etwas kirmesmäßig gewesen.

Landesweit hat der Kreisfeuerverband damit eine Vorreiterrolle eingenommen.

Wita: "Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Merzig-Wadern, Georg Flesch, war sehr interessiert. Ich denke, er hat einige Anregungen mitnehmen können´, um in Zukunft an so eine Veranstaltung zu denken.

Ist eine Wiederholung geplant?

Wita: "Die Feuerwehrtage werden wiederholt. Noch nicht klar ist, in welchem Rhythmus. Mein persönlicher Vorschlag wäre, die Feuerwehrtage alle drei Jahre zu veranstalten. Doch das muss zuerst mit dem Kreisfeuerwehrausschuss beredet werden. Feststeht, dass die Feuerwehr ein so großes Fest nicht alleine tragen kann.Bosen. Derzeit zählt der Landkreis St. Wendel rund 3400 Feuerwehrleute. "Ich denke, damit sind wir gut aufgestellt", sagt Dirk Schäfer, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands. Allerdings habe die Wehr wegen des demografischen Wandels so wie andere Hilfsorganisationen und Vereine Nachwuchsprobleme. "Im Moment sieht es im Saarland im Bundesvergleich mit dem Nachwuchs sehr gut aus. Wir haben eine gleich bleibendeZahl", berichtet Schäfer. Ausruhen dürfe man sich aber nicht. "Wir sind deshalb mit Konzepten in Schulen und Kindergärten präsent."

So war die Jugendarbeit während der Feuerwehrtage ein wichtiger Baustein. Unter anderem absolvierten 34 Staffeln der Jugendfeuerwehren am Samstag einen 6,8 Kilometer langen Leistungsmarsch rund um den See. "Es war klasse. Die Lösung der Aufgaben an den Stationen hat voll Spaß gemacht", schildert der 14-jährige Nachwuchsfeuerwehrmann Marvin aus Oberlinxweiler. An den sechs Stationen setzen sie beispielsweise aus 18 wasserführenden Armaturen nach bildlicher Vorlage einen Feuerwehr-Roboter zusammen. Wertungsrichter stoppten die Zeit. Die drei schnellsten Jugendfeuerwehren aus Bergweiler, Tholey und Bergweiler II stemmten am Abend auf der Festbühne die Siegerpokale in die Höhe.

Übrigens: Die musikalische Blaulichtparty auf der Festbühne ging über drei Tage. Den Schlussakkord setzte die Feuerwehrkapelle 112 am Sonntagabend. frf

Foto: privatFoto: hgn/SZ

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