Der Angst die Stirn bieten und für den Ernstfall gewappnet sein

Tholey. Unter dem Motto "Mut, sich zu wehren" hatte die Jugendbeauftragte der Gemeinde Tholey, Ines Ney, einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen angeboten. Daran hatten sich 14 Teilnehmerinnen beteiligt, die Bürgermeister Hermann Josef Schmidt ebenso wie ihre Eltern und andere Interessierte jetzt zu einem öffentlichen Abschlussabend im Rathaus begrüßen konnte

 Beim Abschlussabend im Rathaus blickten die Teilnehmerinnen auf den Selbstverteidigungskurs zurück. Foto: VA

Beim Abschlussabend im Rathaus blickten die Teilnehmerinnen auf den Selbstverteidigungskurs zurück. Foto: VA

Tholey. Unter dem Motto "Mut, sich zu wehren" hatte die Jugendbeauftragte der Gemeinde Tholey, Ines Ney, einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen angeboten. Daran hatten sich 14 Teilnehmerinnen beteiligt, die Bürgermeister Hermann Josef Schmidt ebenso wie ihre Eltern und andere Interessierte jetzt zu einem öffentlichen Abschlussabend im Rathaus begrüßen konnte.Dabei wurde zunächst Rückschau gehalten auf den Kurs, der von Mitgliedern des Ju-Jutsu Vereins St. Wendel geleitet wurde. Er folgte nach Angaben von Melanie Bill vom Ju-Jutsu Verein dem Konzept "Mit Sicherheit stark!", das vom saarländischen Landeskriminalamt in Zusammenarbeit mit dem Ju-Jutsu Verband erarbeitet wurde. Neben einfachen und effizienten Selbstverteidigungstechniken wurde dabei allen Teilnehmern auch Wissen über den Umgang mit Angst, über Selbstbehauptung und über selbstsicheres Auftreten vermittelt.

Zudem gab es Hintergrundinformationen über Gewalt gegen Frauen und über Beratungsstellen. Wie Melanie und Beate Leidinger von der Organisation Weißer Ring erklärten, hat es sich ihr Verein zur Aufgabe gemacht, Opfern von Straftaten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Hilfe des Weißen Rings wird in jedem einzelnen Fall auf die besondere persönliche Situation des Opfers abgestimmt.

Margit Leist stellte Nele vor, den Verein gegen die sexuelle Ausbeutung von Mädchen. Dieser bietet seit 1991 Hilfe und Beratung in Fällen sexueller Ausbeutung von Mädchen an und klärt auch in Kitas und an Schulen darüber auf, wie Eltern, Erzieherinnen und Lehrpersonal dazu beitragen können, dass aus Kindern keine Opfer werden.

Bei einer anschließenden Diskussionsrunde wurde unter anderem auch die Frage gestellt, ob ein solcher Kurs ebenso für Jungs angeboten werden könnte. Dies soll nach Angaben von Ines Ney und den weiteren Veranstaltern, dem Familienberatungszentrum Tholey, und der Stiftung Kind und Jugend in der Gemeinde Tholey, bald möglich gemacht werden. red

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