"Jeden Tag gibt es neue Sätze, über die man sich freuen kann"

Mal ehrlich, Herr Pocher, was halten Sie von Saarbrücken?Pocher: Ich fand Saarbrücken immer sehr interessant und bin immer mit großem Erfolg dort aufgetreten. Deswegen komme ich ja auch wieder. Dieses Mal habe ich mich für die Congresshalle entschieden, weil ich die ein bisschen intimer als die Saarlandhalle finde

Mal ehrlich, Herr Pocher, was halten Sie von Saarbrücken?Pocher: Ich fand Saarbrücken immer sehr interessant und bin immer mit großem Erfolg dort aufgetreten. Deswegen komme ich ja auch wieder. Dieses Mal habe ich mich für die Congresshalle entschieden, weil ich die ein bisschen intimer als die Saarlandhalle finde. Ansonsten gibt es hier nette Leute, die teilweise allerdings sehr schwierig zu verstehen sind. Wenn man nach Saarbrücken fährt, ist das schon so halb, als ob man ins Ausland fahren würde.

Ursprünglich wollten Sie ja bereits im Dezember 2011 auf Tour gehen, doch dann haben Sie diese verschoben, weil Sie die Zwillings-Schwangerschaft Ihrer Frau mehr gefordert hat, als erwartet. Müssen Sie das geplante Programm jetzt wieder komplett umwerfen?

Pocher: Die Sache ist die: Ich kam gar nicht dazu, das Programm final zusammen zustellen. Da es bei mir aber auch so sein wird, dass ich auf ganz viele Sachen eingehen will, die aktuell geschehen, ist das zu dem Zeitpunkt nicht so schlimm gewesen. Bis Ende April passiert ja noch viel: da gibt es schon wieder ein Dschungelcamp, ein "The Voice of Germany"-Gewinner, ein neuer "DSDS"-Kandidat. Wegen des sehr starken aktuellen Bezuge ist das also nicht weiter tragisch.

Welches sind ihren Lieblingslügen von anderen?

Pocher: Ein schöner Satz ist: "Das ist doch die Doktorarbeit von mir" oder: "Wir müssen den Euro für Europa retten". Dann kommen Sachen wie: "Wir werden diesen Bahnhof in Stuttgart nicht bauen". Oder: "Ja, wir steigen garantiert aus der Atomkraft aus." Jeden Tag gibt es doch immer neue Sätze, über die man sich freuen kann.

Und in welchen Situationen flunkern Sie mal?

Pocher: Privat sind das Kleinigkeiten wie: "Hast Du den Müll schon runter gebracht?" Oder: Findest Du, dass ich in das Kleid reinpasse?" und "Findest Du, dass ich älter geworden bin?" Das sind einfach so schwierige, immer wieder kehrende Fragen, die man beantworten muss. Da sollte man sich eine gute Antwort überlegen.

Für einen neuen Kinofilm fehlt Ihnen als dreifacher Vater wohl momentan die Zeit, oder?

Pocher: Das ist genau das Ding. Ich spiele auch nicht mehr so viele Tour-Termine wie mit meinen ersten beiden Programmen. Da hatte ich jeweils so zwischen 150 und 160. Das ist jetzt einfach auf Grund der familiären Situation nicht mehr möglich, und ich möchte das auch gar nicht unbedingt machen. Da soll ab und zu auch mal eine Pause sein. Aber bei mir war es immer so: Ich habe nur das gemacht, woran ich Spaß hatte. Und deswegen gab es auch immer eine gewisse Abwechslung. Fernsehen wird weiter mein Haupterwerb sein. Da wird es neben weiteren Ausgaben von "Fünf gegen Jauch" auch meine eigene Sendung bei RTL geben, die eine große Abendshow werden wird. Dann arbeite ich weiter im Comedy-Bereich, bin bei "Samstag live" auf Sky. Es ist also nicht so, dass ich Zuhause sitze und mich langeweile. Ein kompletter Kinofilm ist auch eine Zeitfrage. Da gehen einfach schon drei, vier Monate flöten. Die Zeit habe ich in den vergangenen Jahren auch nie wirklich gehabt. Ich hatte allerdings hier und da Gastauftritte. Aber auch in diesem Bereich würde ich gerne nochmal mehr machen.

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