In Lebach werden die Müllgebühren um 14 Prozent gesenkt

Lebach. Der Lebacher Abfallzweckverband (LAZ) senkt seine Entsorgungsgebühren um rund 14 Prozent. Diesen Schritt hat der Lebacher Bürgermeister Arno Schmidt gestern vor Journalisten verdeutlicht

Lebach. Der Lebacher Abfallzweckverband (LAZ) senkt seine Entsorgungsgebühren um rund 14 Prozent. Diesen Schritt hat der Lebacher Bürgermeister Arno Schmidt gestern vor Journalisten verdeutlicht. Der LAZ, der vor elf Jahren im Saarland als erster die Müllverwiegung eingeführt hat und für die Entsorgung von rund 7200 Haushalten zuständig ist, verweist dabei auf einen Gewinn von 200 000 Euro aus den Vorjahren, der in Form einer Gebührensenkung an die Bürger zurückgegeben werden soll. Dies bedeutet etwa, dass die Grundgebühr für eine Restmülltone von 120 Litern von 72 auf 66 Euro abgesenkt wird. Und dass ein Kilo Abfall künftig nicht mehr mit 26 Cent, sondern bloß noch mit 20 Cent berechnet werden soll.Für den Durchschnittshaushalt geht der LAZ gegenüber dem Entsorgungsverband Saar (EVS) bereits für das Jahr 2010 von erheblichen Gebührenvorteilen aus. So kommt man in Lebach bei einem Zwei-Personen-Haushalt bei durchschnittlichem Abfallaufkommen auf Gebühren von rund 140 Euro für das Restmüllgefäß und die grüne Tonne. Dagegen bezahle man beim EVS für die graue Tonne bei 14-tägiger Leerung plus Biotonne 184,80 Euro. Bei einem Vier-Personen-Haushalt sei der Unterschied noch größer, heißt es. Dabei sei nicht berücksichtigt, dass in Lebach die Möglichkeit der Nutzung von Nachbarschaftstonnen bestehe, wodurch sich die Grundgebühr für den einzelnen Haushalt um die Hälfte verringere.

Ferner verwies Schmidt darauf, dass sich die Müllmenge in Lebach von nahezu 300 Kilogramm pro Kopf und Einwohner in den 90er Jahren inzwischen auf unter 120 Kilogramm verringert habe, während im Saarland die durchschnittliche Müllproduktion immer noch bei rund 240 Kilogramm liege. Die Befürchtung, dass mit der Einführung der Müllverwiegung wilde Müllablagerungen in Wald und Flur drastisch zunähmen, habe sich nicht bestätigt. Nicht zuletzt wegen der Einführung eines Wertstoff- und Entsorgungshofs sammle der dafür zuständige Bauhof rund um Lebach jährlich rund 30 Tonnen wild abgelagerter Abfälle ein. "Diese Mengen sind konstant", so Bürgermeister Schmidt. gf

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