Ehre, wem Ehre gebührt

BergbauEhre, wem Ehre gebührt Zum Bericht "Ein Stück saar-ländische Bergbau-Geschichte - Uwe Beyer aus Fischbach forscht nach dem totgeschwiegenen Grubenunglück in Frankenholz vor 70 Jahren" - SZ vom 31. Dezember 2010 Uwe Beyer möchte ich bestärken, seine Recherchen weiter zu verfolgen. Nichts verblasst schneller als die Realität

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Ehre, wem

Ehre gebührt

Zum Bericht "Ein Stück saar-

ländische Bergbau-Geschichte - Uwe Beyer aus Fischbach forscht nach dem totgeschwiegenen Grubenunglück in Frankenholz vor 70 Jahren" - SZ vom 31. Dezember 2010

Uwe Beyer möchte ich bestärken, seine Recherchen weiter zu verfolgen. Nichts verblasst schneller als die Realität. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass mein Vater, Franz Scheller, bei einer Schlagwetterexplosion im Oktober 1954 auf der Grube Hirschbach getötet wurde. Vergeblich habe ich in den letzten Jahren nach einem Vermerk oder Nachweis von diesem Unglück gesucht, auch in den Geschichtsbüchern von Dudweiler. Leider muss ich sagen, denn er hat mit seinen 33 Jahren sein Leben auch für die Allgemeinheit verloren und wurde einfach vergessen.

Bei Saarberg gab man mir lediglich die Auskunft, dass 1954 die Saarminen noch unter französischer Hoheit geführt wurden. Meines Erachtens war es aber auch im Bann von Dudweiler, und es hätte irgendwo niedergeschrieben werden müssen. Ich drücke Herrn Beyer die Daumen, dass seinem Großvater irgendwann noch die Ehre erwiesen wird, die ihm gebührt. Er soll aber nicht zu sehr enttäuscht sein, wenn er merkt, dass es - außer ihm - keinen mehr interessiert.

Pia Michels, Dudweiler

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