Homburg. Schön ist der Trend nicht, eindeutig allerdings schon: In Homburg werden immer weniger Ehen geschlossen. Seit 1999 geht es stetig bergab, wie die Zahlen zeigen, die das Standesamt Homburg jetzt auf Anfrage heraussuchte. Waren es damals noch 272 Paare, die sich hier das Ja-Wort gaben, so standen im vergangenen Jahr gerade einmal 189 Brautpaare vor dem Standesbeamten. "Der Trend ist nicht nur bei uns so, sondern in allen Standesämtern", sagt die Homburger Amtsleiterin Ute Grobler.In den Zahlen verbergen sich zudem nicht nur waschechte Homburger Ehen, denn wer hier "Ja" sagt, der muss nicht notwendiger Weise aus Homburg stammen. So hatten zwar beispielsweise im Jahr 2007 rund 72 Prozent aller in Homburg Verehelichten auch hier ihren gemeinsamen Wohnsitz. Doch bei 28 Paaren war nur einer der Verlobten Homburger. Bei den übrigen Paaren hatte keiner seinen Wohnsitz in der Stadt.Vielleicht tragen ja die besonderen Orte, an denen Ehen in Homburg geschlossen werden können, dazu bei, dass es immer wieder auch "Ortsfremde" an diesem speziellen Tag in die Kreisstadt lockt. Wer nämlich den Bund fürs Leben schließen möchte, der kann das nicht nur im Standesamt tun, sondern samstags auch im Römermuseum in Schwarzenacker. Dazu muss der Termin allerdings spätestens sechs Wochen vor der Eheschließung reserviert werden. Vereinbart werden kann er unter Telefon (06841) 101139. Unter derselben Nummer gibt's auch die Möglichkeit, sich das in diesem Jahr aktuelle Schnapszahl-Datum, den 8. August 2008, für die Hochzeit zu sichern. Wer den leicht zu merkenden Freitag, 8.8.2008, als Hochzeitstag haben möchte, für den gibt es nicht nur wie üblich im Standesamt, sondern auch zusätzliche Trauungen ab 14 Uhr im Mannlich-Saal des Römermuseums. Ein guter Tipp bleibt noch für alle, die jetzt ihre Hochzeit planen: Um Stress zu vermeiden, sollten sie sich nicht nur rechtzeitig anmelden, sondern auch darüber informieren, welche Unterlagen sie mitbringen müssen. Informationen gibt es unter Telefon (06841) 101139.