Ideen für Hilfsaktionen gehen nicht aus

Düppenweiler · Über eine Spende von insgesamt 1630 Euro kann sich der Verein „Hilfe für Ayacucho“ (siehe Info) mit Sitz in Völklingen freuen. Sie wurde nun im Seniorenheim „Haus Blandine“ Düppenweiler übergeben.

"In dem Projekt Kids- und Seniorencompany, einer Kooperation zwischen der Kita St. Leodegar und der Seniorenbetreuung Haus Blandine, sind Jung und Alt verbunden. Hier wird hervorragende Arbeit geleistet durch die Heimleiterin Friedrich und Sozialbetreuerin Hellenbrand mit der Kita, die ich durch meine Tochter gut kenne", betonte Projektpate Frank Finkler, MdL. Er wies auf eine bereits durchgeführte erste Aktion zur Unterstützung des Kinderheimes Wallerfangen mit 600 Euro und Spielsachen hin. Nun sei als Zweites das Projekt "Hilfe für Ayacucho" angegangen worden. Man wisse, dass hier viel Herzblut eingebracht werde. Sozialbetreuerin Hellenbrand als Projektleiterin bedankte sich bei allen, die zum Erfolg beigetragen haben.

So bei der Kita, deren Kinder sich toll engagiert hatten mit der bunten Bemalung kleiner Steine, die Anfang Mai nach dem Gottesdienst verkauft wurden, bei Gisbert Meier und seiner Eine-Welt-Gruppe, die sich mit vielen Jugendlichen ebenso toll einbrachte, wie auch bei den Heimbewohnern. Die stellvertretende Kita-Leiterin Wagner unterstrich das Miteinander und Füreinander: "Die Ideen werden nicht ausgehen und weitere Aktionen wie diese folgen." Kita-Leiterin Oliveras meinte: "Ich finde es klasse, wie die Senioren als Vorlesepaten und die Kinder harmonieren."

Gisbert Meier stellte die Arbeit der Eine-Welt-Verkaufs-Gruppe vor, die in bestimmten Abständen Lebensmittel wie Kaffee, Schokolade, Kakao aus armen Ländern zu fairen Preisen nach den Gottesdiensten an den Kirchen in Reimsbach, Haustadt und Erbringen zum Kauf anbietet. "Wir haben den Erlös früher für einen Missionar gespendet. Als mir kürzlich im Amtsblatt ein Hinweis auf die Aktion ‘Hilfe für Ayacucho' auffiel, dachte ich, da könnten wir auch mitmachen und haben nun 500 Euro dazu beigesteuert", so Meier.

Das Ehepaar Dr. Andreas und Ruth Niethammer, das mit Enkelin Sue gekommen war, nahm die Spende in Empfang. Niethammer stellte die Arbeit seines Vereins vor, der den wie vor mehr als 100 Jahren in der Umgebung der peruanischen Andenstadt Ayacucho lebenden Menschen im gesundheitlichen und sozialen Bereich im Rahmen seiner Möglichkeiten hilft.

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Auf einen BlickDer Verein "Hilfe für Ayacucho" wurde im März 2004 in Völklingen auf Initiative des Kinder- und Jugendarztes Dr. Andreas Niethammer und seiner Frau Ruth gegründet. Beide stammen aus der peruanischen Andenstadt Ayacucho, mit ihrer Umgebung eine der ärmsten Regionen Perus. Im Jahre 2003 wurde Dr. Niethammer vom Bürgermeister zum Ehrenbürger der Stadt Ayacucho ernannt, verbunden mit der Hoffnung, mit einer Kleiderspende für arme Menschen die Not der Bevölkerung etwas zu lindern. Als erste Aktion richtete die Familie Niethammer mit Unterstützung von Eltern und Freunden ein Weihnachtsfest für mehrere hundert bedürftige Kinder aus. Dieses Fest ist bis heute ein fester Bestandteil der Aktivitäten, zu den auch die Verschickung eines Kleidercontainers, die Unterhaltung einer Nähwerkstatt, die Anstellung eines Fußballtrainers für die armen Buben, der Bau eines Gesundheitszentrums und dessen Ausstattung mit Personal zählen. nb

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