Bliesdalheim. Nach 45 Jahren sagte der 84-jährige Alfons Kohl als Bliesdalheimer Jagdvorsteher Adieu. Während der Jahreshauptversammlung im ehemaligen Schulhaus wurde sein bisheriger Stellvertreter, der 51-jährige Landwirt, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes und Präsident der saarländischen Landwirtschaftskammer, Richard Schreiner, im Breitfurter Kirchheimer Hof zu seinem Nachfolger gewählt. An Schreiners Stelle rückte als Stellvertreter Hubert Erlenkämper. Der Jagdbezirk der rund 350 Hektar großen Gemarkung umfasst rund 300 Hektar, wovon rund 50 Hektar auf der Wolfersheimer Seite der Blies liegen, die in den 1960er-Jahren dazu gekommen waren. Schreiner kündigte an, dass die Jagdgenossenschaft auch künftig der Gemeinde bei Projekten finanziell unter die Arme greifen werde und dass der Feldwegeausbau weiter betrieben werde. Konkret beschloss die Versammlung, in den nächsten beiden Jahren beschädigte Teerdecken auf den Feldwegen, insbesondere beim Hohlweg, die Terrasse hinauf zur Alexanderhütte, auszubessern. Seit 1913 ist die Bliesdalheimer Jagd im Besitz der Familie Herold. So hießen die Jagdpächter Ernst Herold, Ernst Blümel und Karl Welsch. Seit 1982 ist Wolfgang Herold Herr über den Jagdbezirk beiderseits der Blies. ott