Geistliche Abendmusik zur Passion in St. Eligius

Völklingen. Die "Geistliche Abendmusik" am Sonntag in der Völklinger Pfarrkirche St. Eligius stand im Zeichen von Passion und Palmsonntag. Kein Wunder, dass Kantor Andreas Mehs dabei gleich zwei Mal Johann Sebastian Bach mit dessen Chorälen "Erbarm dich mein, o Herre Gott" und "O Mensch, bewein dein Sünde groß" ins Programm aufnahm

Völklingen. Die "Geistliche Abendmusik" am Sonntag in der Völklinger Pfarrkirche St. Eligius stand im Zeichen von Passion und Palmsonntag. Kein Wunder, dass Kantor Andreas Mehs dabei gleich zwei Mal Johann Sebastian Bach mit dessen Chorälen "Erbarm dich mein, o Herre Gott" und "O Mensch, bewein dein Sünde groß" ins Programm aufnahm. Dazu schreibt der Reclam-Orgelführer Folgendes: "Alles stimmt zu einem Ausdruck zusammen, die große Heilsbahn, der lange Leidensweg und Golgotha finden einheitlich Ausdruck in den Adagio-assai-Melismen dieses großen Liedes." Schwermut und der Eindruck unsäglicher Mühsal beim Gekreuzigten, die sich in Tremoli und nicht enden wollenden Takten spiegeln. Ganz anders als Bach haben Jeanne Desmessiuex und Jean Langlais, beide Franzosen des 20. Jahrhunderts, die Leidensgeschichte, die mit dem umjubelten Einzug des Herrn nach Jerusalem beginnt, gedeutet - filigran, sozusagen "lichtdurchflutet", in gewisser Weise auch triumphal und hoffnungsfroh. Andreas Mehs ließ sein Publikum, rund 30 in sich versunkene und meditierende Menschen, an dieser in Musik ausgedrückten Trauer teilhaben. et

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