Funk-Musik an Gleis Elfdreiviertel

Völklingen. Mit zwei Ausrufungszeichen schreiben die Mitglieder der Gruppe Exit Over Wings ihren Bandnamen. Das liegt offensichtlich daran, dass dies ursprünglich eine Notfallanweisung ist. Einem der Musiker ist auf einer Flugreise ein Schild mit diesem Aufdruck aufgefallen. Es bedeutet, dass die Passagiere in einer Gefahrensituation über die Flugzeugflügel aussteigen sollen

 Tamara Schmitt (Mikro) verstärkte in Völklingen das Quartett Exit Over Wings. Foto: al

Tamara Schmitt (Mikro) verstärkte in Völklingen das Quartett Exit Over Wings. Foto: al

Völklingen. Mit zwei Ausrufungszeichen schreiben die Mitglieder der Gruppe Exit Over Wings ihren Bandnamen. Das liegt offensichtlich daran, dass dies ursprünglich eine Notfallanweisung ist. Einem der Musiker ist auf einer Flugreise ein Schild mit diesem Aufdruck aufgefallen. Es bedeutet, dass die Passagiere in einer Gefahrensituation über die Flugzeugflügel aussteigen sollen.Am Dienstag spielte Exit Over Wings in der Reihe Tuesday Station Music (TSM) im Alten Bahnhof Völklingen. Und schon nach wenigen funkigen Akkorden war klar, dass es zur Flucht über die Flügel an diesem Abend keinen Anlass gab. Nach Zigeunerjazz, rasantem Rock und kernigem Blues stand dieses Mal Funk und Soul auf dem Beipackzettel der dienstäglichen Dosis guter handgemachter Musik am Gleis Elfdreiviertel.

Überraschend präsentierten Schlagzeuger Pascal Walter, Bassist Guy Winter, Saxofonistin Andrea Zirbes-Horr und Gitarrist und Bandmotor Bernhard Fecht eine Verstärkung am Mikrofon. Tamara Schmitt unterstützte das einstige Quartett mit ihrer Stimme. Etwa bei "Why do yo do that thing to me." Gelegentlich darf die Neue aber auch noch längere Pausen einlegen, zum Beispiel wenn der Rest der Band instrumentale Stücke wie "Status" spielt. Selbstverständlich gibt es dabei ausführliche Solo-Einlagen. Zunächst vom Saitenartisten Fecht, dann von Zirbes-Horr, die außerdem noch in vier weiteren Bands die Saxofone spielt. Und schließlich Drummer Walter, der vor kurzem sein herkömmliches Schlagzeug mit Holzkesseln und Fellen gegen ein elektronisches Gerät ausgetauscht hat.

Übrigens gab es auch etwas für die Musikfreunde, die sich am Anblick schöner Musikinstrumente erfreuen können. Fecht spielte die meiste Zeit über eine strahlend weiße Gibson Solid-Guitar (SG) mit goldenen Beschlägen. Und Zirbes Horr hatte gleich drei Saxofone in verschiedenen Größen vor sich aufgebaut. Kenner erkannten gleich, dass es sich um je ein Alt-, ein Tenor- und ein Bariton-Saxofon handelte.

Nächsten Dienstag geht die Reihe im Alten Bahnhof Völklingen ab 20 Uhr mit "JR and the Screamers" weiter.

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