"Zusammenarbeit ist doch wichtiger als Parteipolitik"

Sulzbach. "Meinungsunterschiede wirken sich in ihrer Vielfalt belebend auf die Demokratie aus, sofern sie nicht persönlich diffamieren." Mit diesen Worten reagiert die Vorsitzende der Sulzbacher Linke, Marlies Krämer, auf die Attacken des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Haas während der jüngsten Stadtratssitzung

Sulzbach. "Meinungsunterschiede wirken sich in ihrer Vielfalt belebend auf die Demokratie aus, sofern sie nicht persönlich diffamieren." Mit diesen Worten reagiert die Vorsitzende der Sulzbacher Linke, Marlies Krämer, auf die Attacken des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Haas während der jüngsten Stadtratssitzung. Haas hatte den Linken und speziell Krämer vorgeworfen, sie würden Objekte auf ihre Fahnen schreiben, die sie nicht zu verantworten hätten."Haas hat uns der Lüge bezichtigt und damit diffamiert. Das lassen wir nicht auf uns sitzen", betont Krämer. Sie weist darauf hin, dass der Ortsverband gleich nach seiner Gründung 2008 sich beim damaligen Bürgermeister Hans-Werner Zimmer (SPD) für den Abriss der Häuser am Stadteingang Ost stark gemacht habe. Fraktionssprecher Wolfgang Willems: "Da wir damals nicht im Stadtrat waren, konnten wir keinen Antrag stellen, haben uns aber trotzdem um das Thema bemüht." Zum Thema Gitter am Moorbachstollen erläutert Marlies Krämer: "Bei den Haushaltsberatungen 2010 hat die CDU ein ganzes Paket von Anträgen gestellt. Darunter auch für das Gitter. Nach Auskunft von Verwaltungschef Hans-Werner Zimmer waren die Anträge aber nicht zu finanzieren. Deshalb wurde mehrheitlich beschlossen, dafür kein Geld in den Haushalt einzustellen. Außerdem gab es bezüglich des Gitters noch Klärungsbedarf."

Neuer Kommunikationsstil

Für Linke-Fraktionschef Wolfgang Willems steht fest: "Zusammenarbeit ist doch wichtiger als parteipolitische Eitelkeiten. Verwaltungsvorgänge brauchen einen langen Atem und dann kann es nur hilfreich sein, wenn ab und zu neue Akteure nachhaken." Die Linke-Beigeordnete Karin Graul stellt klar: "Alle Fraktionsvorsitzenden haben unterschrieben, dass sie einen anderen Kommunikationsstil pflegen wollen. Daran haben sich bisher alle gehalten, außer Jürgen Haas." Schon seit einiger Zeit stelle er mit seinen ständigen Störfeuer die guten Ansätze infrage. "Es ist doch viel sinnvoller, unsere kostbaren Energien im konstruktiven Miteinander zum Wohle unserer Stadt einzusetzen, statt sie im negativen Gegeneinander zu vergeuden", so Krämer. ll

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