„Eines der größten Talente“

Homburg · Ex-Drittliga-Profi Mahmut Temür könnte bei Fußball-Regionalligist FC Homburg im Heimspiel am Samstag um 14 Uhr gegen den SV Waldhof Mannheim wieder in die Startelf rücken. Temür war „eines der größten Talente in Deutschland“, sagt sein Trainer Christian Titz.

Christian Titz, Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg, hat angekündigt, dass er im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim an diesem Samstag um 14 Uhr die Mannschaft umstellen wird. Um wieder mehr "fußballerische Elemente" ins Spiel zu bringen, sagt Titz. Dabei rücken vor allem die Techniker Yannick Tewelde und Mahmut Temür unwillkürlich ins Blickfeld. Kommen beide von Beginn an zum Einsatz, müsste wohl Erdal Celik zunächst auf die Bank. "Ich habe mich noch nicht entschieden", hält sich Titz aber noch bedeckt.

Für Temür wäre es der erste Startelf-Einsatz seit dem 1:2 zu Hause gegen FSV Frankfurt II Ende März. Zeitweilig beorderte Titz den Deutsch-Türken danach in die zweite Mannschaft (Landesliga), wo Temür seine zuvor fehlende Form wiederfand. "Ich bin ein Spieler, der einfach Fußball spielen will. Ich habe auf meine Chance gewartet", sagt der 23-Jährige, dessen Trainer ihm rückblickend höchste Weihen verleiht: "Mahmut war eines der größten Talente in Deutschland."

Titz bezieht sich dabei auf Temürs Zeit beim 1. FC Köln, wo er in der U17, U19 und der zweiten Mannschaft Anlauf für eine Profi-Karriere nahm, bevor er 2010 zum SSV Jahn Regensburg in die 3. Liga wechselte. In seinem zweiten Jahr schaffte der offensive Mittelfeldspieler dort den Aufstieg in die 2. Liga.

Danach folgte allerdings ein Bruch in der Karriere des Jungspielers. "Ich war damals in Gesprächen mit Regensburg und Erzgebirge Aue, die allerdings nicht zum Abschluss kamen", erzählt Temür, wie es dazu kam, dass er im Sommer 2012 zunächst drei Monate lang vereinslos blieb, bevor er im September 2012 zum Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt wechselte. "Zu dem Hauruck-Fußball, der dort im Abstiegskampf gespielt wurde, habe ich nicht gepasst und bin nicht so zum Zuge gekommen. Ich will die Zeit ganz schnell vergessen", erinnert sich Temür nur ungern.

Der Kontakt zum FCH, wohin er schließlich im Januar wechselte, kam durch Erdal Celik, der wie er selbst aus Düren stammt. Nun möchte der Fan von Fenerbahce Istanbul "so schnell wie möglich und soweit es geht wieder nach oben kommen". Darüber, ob er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag, wie von Titz gewünscht, verlängert, hat er noch nicht entschieden: "Der FCH ist mein erster Ansprechpartner. Ich bin bereit, über alles zu reden. Ich habe dem Trainer vieles zu verdanken", sagt Temür. Entscheidend dabei sei es für ihn, welche Perspektiven der Verein ihm bieten kann.

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