Ein romantischer Start ins EhelebenGewinner des Saarland-Toasters

Namborn. "Wann sagen sie endlich ja", scheinen sich die rund 30 Besucher im von Kerzen erhellten Turmzimmer der Liebenburg gespannt zu fragen. Sie sind Gäste der Trauung von Michael Scholtes und Caroline Wolf. Seit 2006 ist der kleine Raum der Burgruine ein beliebter Ort für Eheschließungen. Mehr als 32 Paare gaben sich darin 2011 bisher das Ja-Wort

Namborn. "Wann sagen sie endlich ja", scheinen sich die rund 30 Besucher im von Kerzen erhellten Turmzimmer der Liebenburg gespannt zu fragen. Sie sind Gäste der Trauung von Michael Scholtes und Caroline Wolf. Seit 2006 ist der kleine Raum der Burgruine ein beliebter Ort für Eheschließungen. Mehr als 32 Paare gaben sich darin 2011 bisher das Ja-Wort. "Es stand von Anfang an fest, dass wir hier heiraten wollen. Das Turmzimmer ist romantisch und die Umgebung ein Traum", schwärmt die 23-jährige Braut.Rund 60 Ehen schließen die Standesbeamten der Gemeinde Namborn Edith Leinenbach, Eveline Dillinger, Bürgermeister Theo Staub und Ralf Nonnengart im Jahr. Rund ein Viertel der Brautleute reisen dafür von weit her an. Grund sind außergewöhnliche Zeiten und Orte."Wir sind die einzige Gemeinde, die auf Wunsch auch Termine an Sonn- und Feiertagen anbietet", berichtet der Bürgermeister, gleichzeitig Vizepräsident des "Bundesverbandes der deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten". Weiterhin können die Paare zwischen dem Liebenburg-Turm oder dem rund 80 Quadratmeter großen Trauraum im Hofeld-Mauschbacher Rathaus wählen. Während das helle Rathaus-Zimmer Platz für rund 40 Leute bietet, beeindruckt die Burgruine mit urigen Steinwänden und flackerndem Kerzenschein. Perfekt für viele Mittelalterhochzeiten. Dafür steigt Theo Staub sogar selbst in Ritterkleidung. "Als Standesbeamte erlebt man schon einiges. Wir haben viele außergewöhnliche Feste", schwärmt er. Er habe schon Trauungen gesehen, bei denen die Heiratsgesellschaft nur mit Bademänteln oder Elvis-Presley-Kostümen bekleidet war.

Die standesamtlichen Hochzeiten in der Gemeinde scheinen nicht nur durch Individualität, sondern auch durch persönliche Reden und Geschenke zu überraschen. Jede Braut erhält einen Blumenstrauß und es wird ein Sektumtrunk angeboten. Wer besonders romantisch den Bund fürs Leben schließen möchte, kann weiße Tauben fliegen lassen. "Die meisten Eheschließungen sind sehr emotional", berichtet Ralf Nonnengart. So findet auch die Trauung von Caroline Wolf und Michael Scholtes ein glückliches Ende. "Kraft Gesetzes seid ihr nun rechtmäßig getraute Eheleute", erklärt Nonnengart und gratuliert.

Wer sich für eine Heirat in der Gemeinde Namborn interessiert, meldet sich bei den Mitarbeitern des Standesamtes im Rathaus, Schloßstraße 13 in Hofeld-Mauschbach, Tel. (0 68 57) 90 03 12.

Namborn. Auf der Liebenburg, dem Wahrzeichen der Gemeinde Namborn, schließen Paare über das Saarland hinaus gerne den Bund der Ehe. Das war die richtige Antwort auf die Frage des Gewinnspieles der Saarbrücker Zeitung zur Aktion "Ich lebe gerne in Namborn. Die Antwort, dass dort auch heute noch die Ratsherren des Gemeinderates Namborn regelmäßig tagen, war nicht richtig. Vielleicht werden sie es irgendwann einmal tun.

An dem Gewinnspiel haben 133 Anrufer teilgenommen. Die Glücksfee hat Horst-Josef Breyer, Sigrid Fries und Rita Schreiner als Sieger ermittelt. Sie bekommen jeweils einen Saarland-Toaster. Herzlichen Glückwunsch. red

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