Ein ganz großes Herz für bettelarme Kinder

Schafbrücke. Die Mitgliederversammlung des Deutsch-Rumänischen Freundschaftskreises Saarland (DRFK) will auf Vorschlag des Bildstocker Vorsitzenden Willi Gehring das Ehepaar Rudi (82) und Anneliese Ritz (80) zu Ehrenmitgliedern ernennen

 Unzählige Stunden haben Rudi und Anneliese Ritz im Saarbrücker Hochbunker in der Richard-Wagner-Straße bei Wind und Wetter gespendete Kleidung und andere Sachen für arme Menschen in Rumänien sortiert und verpackt. Unser Foto entstand vor fast genau vier Jahren. Foto: Honk

Unzählige Stunden haben Rudi und Anneliese Ritz im Saarbrücker Hochbunker in der Richard-Wagner-Straße bei Wind und Wetter gespendete Kleidung und andere Sachen für arme Menschen in Rumänien sortiert und verpackt. Unser Foto entstand vor fast genau vier Jahren. Foto: Honk

Schafbrücke. Die Mitgliederversammlung des Deutsch-Rumänischen Freundschaftskreises Saarland (DRFK) will auf Vorschlag des Bildstocker Vorsitzenden Willi Gehring das Ehepaar Rudi (82) und Anneliese Ritz (80) zu Ehrenmitgliedern ernennen. Vor seinem Engagement für arme Menschen in Rumänien war der Schafbrücker Rudi Ritz in der IG-Metall und in der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft aktiv. Seit Eintritt in den beruflichen Ruhestand sind seit Februar 1990 stolze 2160 Tonnen Hilfsgüter quasi durch die fleißigen Hände von Rudi und Anneliese Ritz "gewandert".

Rudi Ritz ist seit Vereinsgründung der Organisationsleiter des DRFK. Stets im "Tandem" haben er und seine Ehefrau die Vorbereitung und Organisation der Hilfe nach Rumänien geleistet, sagt der Vorsitzende Willi Gehring. Am 18. Februar wurde der 140. Hilfstransport auf den Weg nach Rumänien geschickt, für den Rudi Ritz als Organisationsleiter die Verantwortung trug. Natürlich leistete er diese Arbeit ehrenamtlich und mit größtem Engagement.

Mehrmals in der Woche waren er und seine Frau im Lager des Freundschaftskreises tätig, um die von vielen Spendern ankommenden Hilfsgüter zu sortieren, zu verpacken, und transportfähig zu machen. Generell war und ist das Lager jeden Samstagvormittag zur Abgabe von Spenden geöffnet. Sechs- bis achtmal im Jahr war sogenannter "Ladetag", und 25 bis 30 Ehrenamtliche machten sich daran, die Hilfsgüter zu versenden. Unzählige Arbeitsstunden haben Rudi und Anneliese Ritz aufgewendet, um armen Menschen in Rumänien zu helfen. Erwähnt werden muss dabei selbstredend auch die jährliche Weihnachts-Hilfsaktion des Freundschaftskreises für rund 8000 arme Kinder in Waisenheimen, Kindergärten und Schulen in Rumänien. Jeweils den gesamten Monat November und die Dezembertage bis zum Start des jährlichen Weihnachts-Hilfstransportes waren Rudi und Anneliese Ritz fast täglich im "Hochbunker" in der Richard-Wagner-Straße in Saarbrücken, dem Lager des Freundschaftskreises, und haben geschuftet.

Bis Ende der 1990er-Jahre fuhr das Schafbrücker Ehepaar jährlich etwa zwei- bis dreimal für eine Woche zum Hilfseinsatz nach Südosteuropa.

Aus gesundheitlichen Gründen war dies dann ab dem Jahr 2000 nicht mehr möglich. Den Kontakt nach Rumänien haben Rudi und Anneliese Ritz aber nie verloren. Briefe gehen hin und her, Telefonate werden mit rumänischen Freunden geführt. Und jedes Jahr besucht auch eine Delegation des rumänischen Partnervereins die beiden privat - in ihrem Haus in Schafbrücke.

Willi Gehring, der Vorsitzende des Deutsch-Rumänischen Freundschaftskreises an der Saar, kommentiert die Arbeit des beliebten und geschätzten Rentner-Ehepaares wie folgt: "Rudi und Anneliese haben sich absolut herausragend bemüht und eingesetzt. Ihr Einsatz ist ohne Zweifel vorbildhaft, und sie waren und sind ein großes Stück Seele unserer humanitären Arbeit." Rudi und Anneliese Ritz wollen der Arbeit im Freundschaftskreis treu bleiben - nun aber einen Gang zurückschalten. mh

"Sie waren und sind

ein großes Stück

Seele unserer humanitären Arbeit."

Willi Gehring

 Rudi Ritz und seine Ehefrau waren in früheren Jahren oft in Südosteuropa, um vor Ort Hilfsgüter und Spielzeug zu verteilen. DIe Blicke der Kinder werden sie nie vergessen.

Rudi Ritz und seine Ehefrau waren in früheren Jahren oft in Südosteuropa, um vor Ort Hilfsgüter und Spielzeug zu verteilen. DIe Blicke der Kinder werden sie nie vergessen.

 Diese Kleinen sind schon selig, wenn sie Überraschungseier und andere Süßigkeiten geschenkt bekommen. Hilfstransporte aus dem Saarland machen das kleine Glück erst möglich. Fotos: DRFK

Diese Kleinen sind schon selig, wenn sie Überraschungseier und andere Süßigkeiten geschenkt bekommen. Hilfstransporte aus dem Saarland machen das kleine Glück erst möglich. Fotos: DRFK

 Unzählige Stunden haben Rudi und Anneliese Ritz im Saarbrücker Hochbunker in der Richard-Wagner-Straße bei Wind und Wetter gespendete Kleidung und andere Sachen für arme Menschen in Rumänien sortiert und verpackt. Unser Foto entstand vor fast genau vier Jahren. Foto: Honk

Unzählige Stunden haben Rudi und Anneliese Ritz im Saarbrücker Hochbunker in der Richard-Wagner-Straße bei Wind und Wetter gespendete Kleidung und andere Sachen für arme Menschen in Rumänien sortiert und verpackt. Unser Foto entstand vor fast genau vier Jahren. Foto: Honk

 Diese Kleinen sind schon selig, wenn sie Überraschungseier und andere Süßigkeiten geschenkt bekommen. Hilfstransporte aus dem Saarland machen das kleine Glück erst möglich. Fotos: DRFK

Diese Kleinen sind schon selig, wenn sie Überraschungseier und andere Süßigkeiten geschenkt bekommen. Hilfstransporte aus dem Saarland machen das kleine Glück erst möglich. Fotos: DRFK

 Rudi Ritz und seine Ehefrau waren in früheren Jahren oft in Südosteuropa, um vor Ort Hilfsgüter und Spielzeug zu verteilen. Die Blicke der Kinder werden sie nie vergessen.

Rudi Ritz und seine Ehefrau waren in früheren Jahren oft in Südosteuropa, um vor Ort Hilfsgüter und Spielzeug zu verteilen. Die Blicke der Kinder werden sie nie vergessen.

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