Ein emotionaler erster Dreier für Röchling

Völklingen. Es war kein lockerer Sieg im Heimdebüt. Beim 2:1 (0:0) des SV Röchling Völklingen gegen den FSV Jägersburg wurden die Nerven der Spieler, Trainer und Zuschauer ordentlich strapaziert. Am zweiten Spieltag der Fußball-Saarlandliga fuhr der SVR gegen einen gut eingestellten Gegner den ersten Dreier ein

Völklingen. Es war kein lockerer Sieg im Heimdebüt. Beim 2:1 (0:0) des SV Röchling Völklingen gegen den FSV Jägersburg wurden die Nerven der Spieler, Trainer und Zuschauer ordentlich strapaziert. Am zweiten Spieltag der Fußball-Saarlandliga fuhr der SVR gegen einen gut eingestellten Gegner den ersten Dreier ein.Dabei mussten die 250 Zuschauer im Neuberger-Stadion bis zur letzten Sekunde zittern. Die mit einer Dreier-Abwehrkette und drei Angreifern offensiv aufgestellten Gastgeber wurden schon in der zwölften Minute geschockt. Abwehrspieler Christoph Hub fiel nach einem Foul von Jägersburgs Lars Knobloch auf den ausgestreckten Arm und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Sebastian Böhm und somit auch die Umstellung auf eine Viererkette. Nach der Diagnose Schlüsselbeinbruch wird Hub nun länger ausfallen.Danach kam in Hälfte eins auf beiden Seiten kein Spielfluss zustande. Fouls und Fehlpässe dominierten die Begegnung, Emotionen kochten hoch, und die Mannschaften gingen ohne Tore in die Kabine. SVR-Trainer Patrick Klyk war unzufrieden, was man an seiner Lautstärke am Spielfeldrand erahnen konnte. In Hälfte zwei wurde Völklingen aktiver und kam durch Sammer Mozain zur verdienten Führung, als er nach langem Pass von Carsten Birk den Ball ins rechte untere Eck an Jägersburgs Torwart Dejan Djordjevic vorbeischob (60.). Torjäger Sven Schiller hingegen war von der Gästeabwehr abgemeldet.Nachdem die Völklinger im Anschluss aber zu passiv auftraten, kam Jägersburg zum Ausgleich durch Kapitän Sascha Meyer, der eine Kopfballabwehr nach einem Eckball unhaltbar ins untere linke Eck versenkte (86.). Wieder wachgerüttelt, warf der SVR nun alles nach vorne, und Steffen Bodem erzielte per Kopf den Siegtreffer (90.).In der Nachspielzeit entluden sich dann die Emotionen, und es kam zu einem Gerangel vor dem Völklinger Tor. Als alle mit diversen Platzverweisen rechneten, pfiff Schiedsrichter Willy Bauer die Begegnung ohne Strafen ab. Siegtorschütze Steffen Bodem, der nach der Aktion an der Lippe blutete, war zufrieden. "Wir haben drei Punkte. Wie die zustandekamen, ist egal", erklärte der Abwehrspieler. Den Gegner bewertete der 22-Jährige als "schwierig zu spielen", wobei er das harte Spiel nicht als unfair bezeichnen wollte. "Wir hatten einen guten Schiedsrichter", lobte Bodem den Unparteiischen.

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