Übers ganze Jahr soll Leben ins Dorf

Neunkirchen. Harald Jung, Verwalter des Robinsondorfes in Furpach, hat die SZ jetzt kurze Blicke auf Gegenwart und Zukunft werfen lassen. Blick eins in Blockhütte Nummer 11 zeigt noch das alte Innenleben: holzvertäfelt, überstrapazierter Fußboden

Neunkirchen. Harald Jung, Verwalter des Robinsondorfes in Furpach, hat die SZ jetzt kurze Blicke auf Gegenwart und Zukunft werfen lassen. Blick eins in Blockhütte Nummer 11 zeigt noch das alte Innenleben: holzvertäfelt, überstrapazierter Fußboden. Blick zwei in Nummer 2 zeigt schon, wie sich bald alle zehn Blockhütten präsentieren sollen: entkernt und saniert, weiße Wände, neue Decken, belastbarer Fußboden. Die Freizeiteinrichtung arbeitet mit Zuschüssen aus dem Saar-Innenministerium an ihrem Inneren und Äußeren. Bereits in den beiden Vorjahren gab es umfassende Sanierungsarbeiten wie Renovierung der Gemeinschaftsräume, neue Fenster, Neugestaltung Außengelände (die SZ berichtete). Diese Arbeiten sind 2010 weitergegangen, wie Sören Meng, Beigeordneter der Stadt Neunkirchen, jetzt vor der Presse erläutert hat. Ein Modernisierungsvolumen von bis jetzt 140 000 Euro: "Und für die Jahre 2011 und 2012 sollen noch rund 200 000 Euro investiert werden." Damit alle Hütten dem Beispiel von Nummer 2 folgen.Druckfrisch ist das neue Faltblatt, das Meng zusammen mit dem neuen Werbekonzept der Stadt für das Freizeitdorf im Grünen vorstellte. Man müsse mit seinen Pfunden wuchern, sagt Meng und sieht im Robinsondorf solch ein Neunkircher Pfund: Ein Tagungsort und Freizeitplatz "in besonderem Ambiente und mit rustikalem Charme". Und deshalb jetzt auch eine Charme-Offensive. Zum Beispiel Richtung Familien: Da hat die Stadt hat ein Paket geschnürt, dass sich speziell an Familien richtet für einen Wochenend-Ausflug ins Robinsondorf mit Zusatz-Leistungen. "Neben der Übernachtung mit Vollpension bucht die Familie mit dem Paket den kostenlosen Besuch des Kombibads Die Lakai und des Zoos", heißt es aus der Stadtverwaltung. Das gesamte Paket von Freitagmorgen bis Sonntagabend liege bei 68,40 Euro pro Erwachsenem. Bei den Preisen für Kinder und Jugendliche werde noch nach unten gerechnet. Generell will man stärker marktstrategisch denken: So gehört auch ein Frühbucher-Rabatt zu den Überlegungen. Die Offensive will auch zwei Schwächen begegnen, die das Robinsondorf-Team ausgemacht hat. Meng: "Über den Sommer ist das Dorf voll. Das Winterhalbjahr ist eine buchungsarme Zeit." So gilt das Familien-Paket auch ab sofort bis März. Und zweitens: "Was uns noch fehlt ist die überregionale Akzeptanz. Das Robinsondorf muss auch im Saarland bekannter werden." Hier will die Stadt eng mit der Kultur- und Tourismuszentrale des Kreises zusammenarbeiten, Vereine, Verbände, Schulen gezielt anschreiben. Besonders im Auge haben die Verantwortlichen dabei die Wandervereine, auch in Richtung Rheinland-Pfalz. Informationen und Buchungen gibt es im Neunkircher Rathaus unter Telefon (06821) 202-408 oder per Mail an claus.utzig@neunkirchen.de

HintergrundGute Auslastungszahlen meldet die Stadt Neunkirchen für das Robinsondorf. Sören Meng: "Die bisherigen Buchungen für das laufende Jahr lassen auf einen Rekord bei den Übernachtungen hoffen. Bislang wurden bis Jahresende bereits 13 742 Übernachtungen gebucht. Im gesamten vergangenen Jahr kam das Dorf auf 13 958 Übernachtungen." cle

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