Fans bejubeln Taucher, Tänzer, kühne Springer

Saarbrücken. Nicht nur die Sonne ist dem Saar-Spektakel treu geblieben. Die echten Fans sind es auch. Die inzwischen zwölfte Auflage begeisterte wie ihre Vorgänger als buntes Treiben, in das sich gut gelaunte Menschen erwartungsfroh hineinstürzten. Serap Acar aus Dillingen war mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach Saarbrücken gekommen, um sich das Fest anzuschauen

Saarbrücken. Nicht nur die Sonne ist dem Saar-Spektakel treu geblieben. Die echten Fans sind es auch. Die inzwischen zwölfte Auflage begeisterte wie ihre Vorgänger als buntes Treiben, in das sich gut gelaunte Menschen erwartungsfroh hineinstürzten.Serap Acar aus Dillingen war mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach Saarbrücken gekommen, um sich das Fest anzuschauen. "Wir sind das erste Mal hier und lassen uns mal treiben", sagte sie, während sie am SZ-Stand die Quietscheenten-Zahl schätzte. "Ich tippe jetzt einfach mal auf 180 Enten. Vielleicht habe ich Glück und gewinne die 50 Euro."

Andere kamen mit einem speziellen Ziel. So Kai Steinhauser und Michael Wannemacher. Sie waren schon zum vierten Mal bei der Karlsberg UrPils Saar-Fari dabei. Es ging darum, mit einem von Freitag bis Sonntag selbst gebauten Boot ein Rennen zu gewinnen. "Ich hoffe, wir werden dieses Jahr Sieger", sagte Steinhauser. "Aber bei dem Boot und den tollen Bierkostümen, die wir tragen wollen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen." Michaela Dick aus Quierschied erzählte: "Wir kommen jedes Jahr, um auf einem der Schiffe des Wasser- und Schifffahrtsamtes zu fahren. Diesmal geht's einmal zur Ostspange und zurück. Heute haben wir ein bisschen nasse Füße bekommen, als ein paar Speed-Boote an uns vorbeigefahren sind. Aber bei dem tollen Wetter sind die schnell trocken. Und nächstes Jahr kommen wir natürlich wieder."

Auch für die kleinen Besucher gab es viel zu erleben. Mirjam und Anna Brayer aus Schafbrücke zum Beispiel tauchten schon zum dritten Mal mit Atemgerät im Spezialtauchbecken der Gerusa Sport GmbH und des Calypso-Dive-Clubs. "Das Wasser ist richtig angenehm kühl", verriet Mirjam. Und Anna sagte: "Zu Hause tauche ich so im Pool. Durchs Gerät zu atmen ist gar nicht so schwer." Dann zogen sie schnell los, um sich was Trockenes anzuziehen und das Drachenbootrennen anzuschauen.

Fabienne Ferber aus Bayern bemalte fleißig Planken für das gemeinsam gebaute Boot auf dem Abenteuerspielplatz. "Meine Oma wohnt in Saarbrücken", erzählte sie. "Deshalb war ich schon öfter auf dem Saar-Spektakel. Es macht viel Spaß, und wenn es geht, komme ich nächstes Jahr wieder."

Der Shanty-Chor Isar-Möven aus München war zum dritten Mal dabei. "Es ist großartig hier. Die Saar hat viel zu bieten, von dem die meisten gar nichts wissen", sagte Möven-Sänger Elmar Huss. "Wir haben freitags in der Ludwigskirche gesungen und kommen dank einer Einladung der Bisttalmöwen her. Nächstes Jahr sind wir mit Sicherheit wieder dabei."

"Saar-Splash Freestyle Big Air" hieß einer der spektakulärsten Spektakel-Wettbewerbe: Die Kunststücke der wagemutigen Freestyle-Kanuten ließen viele staunen. Zu Getränken und Gegrilltem vom Stand schauten sich die Fans die Sprünge der Freestyler an.

"Mit dem Stand sind wir jetzt das dritte Jahr hier", erklärte Hanna Bohnenberger von Saar-Splash. "Aber in diesem Jahr kommt es mir insgesamt eher ruhiger vor." Der Freestyler Toby Hüther aus Saarbrücken, der mitverantwortlich ist für die Teilnahme der Kanuten am Saar-Spektakel, erzählte: "Ich bin heute schon ungefähr sieben Mal mit dem Kajak runtergesprungen. Es macht einen riesen Spaß. Wer will, kann auch mal selbst runterrutschen. Allerdings ohne Kajak, denn das wäre zu gefährlich."

Die Wasserschutzpolizei aus Dillingen überwachte mit zwei Booten an den Spektakel-Tagen die Schifffahrt auf der Saar. Die Beamten hatten nicht viel zu tun. "Es ist alles schon gut eingespielt. Die Leute wissen, wie sie sich verhalten müssen. Und außer einem abhanden gekommenen Hund gab es keine Zwischenfälle", sagten Gerhard Bachmann und Jörg Fritz von der Wasserschutzpolizei. "Natürlich kommen jedes Jahr ein paar Schiffer, oft aus Frankreich, die nicht wissen, dass Saar-Spektakel ist. Die müssen wir in den Pausen zwischen den Attraktionen durchschleusen. Viele legen aber auch an und schauen sich dann Saarbrücken und das Saar-Spektakel an."

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