Die einen fasten, die anderen auch

Der Ramadan ist der islamische Fastenmonat. Er dauert 29 Tage - in diesem Jahr vom 21. August bis zum 19. September. Während dieser 29 Tage ist den Muslimen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr untersagt. Beendet wird die Fastenzeit mit dem Fest des Fastenbrechens, das nach dem Opferfest der höchste islamische Feiertag ist

Der Ramadan ist der islamische Fastenmonat. Er dauert 29 Tage - in diesem Jahr vom 21. August bis zum 19. September. Während dieser 29 Tage ist den Muslimen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr untersagt. Beendet wird die Fastenzeit mit dem Fest des Fastenbrechens, das nach dem Opferfest der höchste islamische Feiertag ist. Muslime in aller Welt halten sich daran. Auch in Deutschland, auch in Völklingen, wo der SC Ay Yildiz traditionsgemäß keinen guten Fußball während des Ramadans spielt. Sieben Spiele lang hatte Ay Yildiz nicht gewinnen können und hing mit zwei Punkten auf dem 16. Platz der Bezirksliga Saarlouis fest. Dann im achten Spiel - just einen Tag nach Ablauf des Ramadans - gelang mit einem 5:1 gegen den FV Picard der so heiß ersehnte erste Dreier.

Beim SV Emmersweiler spielen unseres Wissens nach keine Muslime, sondern Deutsche und Franzosen. Warum die bisher eine sportliche Fastenzeit absolvieren, entzieht sich ebenfalls unserer Kenntnis. Doch Emmersweiler, das ambitionierte Ziele in der Bezirkliga Saarlouis hat, steht nach acht Spielen mit einem Pünktchen auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Noch schlimmer sieht es für den SV Ritterstraße aus, der in der Bezirksliga Saarbrücken sieglos und Letzter ist. Für Ritterstraße sind es schon acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Höchste Zeit also für Emmersweiler und Ritterstraße, endlich das Fest des Fastenbrechens zu begehen und wieder Fußball wie vor dem Ramadan zu spielen. Denn wenn man zu exzessiv fastet, kann man kollabieren.

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