Der neue Dudweiler Rat kommt Anfang Juli erstmals zusammen

Dudweiler. Die Wahlkabinen und die Wähler sind weg, und damit ist auch die Nervosität der Kommunalpolitiker vom Sonntag verschwunden. Das Wahlergebnis ist unumstößlich, nun gilt es, das Beste daraus zu machen. Im Bezirksrat Dudweiler werden sowohl die SPD (2004: acht Sitze) als auch die CDU (2004: zehn Sitze) mit jeweils sechs Sitzen vertreten sein

Dudweiler. Die Wahlkabinen und die Wähler sind weg, und damit ist auch die Nervosität der Kommunalpolitiker vom Sonntag verschwunden. Das Wahlergebnis ist unumstößlich, nun gilt es, das Beste daraus zu machen. Im Bezirksrat Dudweiler werden sowohl die SPD (2004: acht Sitze) als auch die CDU (2004: zehn Sitze) mit jeweils sechs Sitzen vertreten sein. Die FDP erhöht ihr Kontingent von einem auf drei Sitze, die Grünen bleiben bei zwei, die Linkspartei kommt mit vier Sitzen neu hinzu. Nachfolgend ein paar "Ausreißer" in der Statistik: So holte etwa die CDU im Briefwahl-Bezirk Berg-Café auf dem Scheidterberg mit 45,95 Prozent die meisten Stimmen, das schlechteste Ergebnis mit 14,42 Prozent gab's für sie im Stimmbezirk Grundschule Jägersfreude. Amtliches Endergebnis: 27,99 Prozent. Die Linkspartei wiederum holte mit 33,99 Prozent ihr bestes Ergebnis im Stimmbezirk DRK-Heim Dudweiler, das schlechteste im Stimmbezirk Berg-Café mit 5,11 Prozent. Amtliches Endergebnis: 20,09 Prozent. Und noch ein kleiner statistischer "Ausfallschritt": Im Briefwahlbezirk Scheidterberg kassierte die SPD mit 7,95 Prozent der Wählerstimmen ihr schlechtestes Ergebnis, am besten schnitt sie mit 37,74 Prozent im Briefwahlbezirk Jägersfreude ab. Endergebnis: 28,04 Prozent. Am 2. Juli, 16.30 Uhr, ist im Bürgerhaus die konstituierende Sitzung des Bezirksrates Dudweiler.

Sehr unaufgeregt sieht Sigrun Krack, die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, in die kommunalpolitische Zukunft. Ihre Partei fuhr mit 17,5 Prozent der Wählerstimmen im Stimmbezirk Grundschule Scheidt ihr bestes Ergebnis ein (Endergebnis: 11,4 Prozent). Krack ist der Meinung, dass eine Koalition nicht unbedingt nötig ist, man werde thematisch mit denjenigen im Rat zusammenarbeiten, bei denen die größte Übereinstimmung zu finden sei.

Im Übrigen zeigte sie sich "ganz zufrieden" mit dem Abschneiden ihrer Partei.

Als unaufgeregt erwies sich am Tag nach dem Urnengang auch Rainer Dorscheid, der Spitzenkandidat der Christdemokraten. Ihm, sagte er, gehe es mehr um Sachpolitik als um feste Verbindungen. Im Übrigen hänge auch einiges von dem ab, was in Saarbrücken praktiziert werde. Von der Linkspartei erhofft er sich, dass es sich um "sozial bewegte Leute handelt, die das Beste für den Ortsteil wollen. Abgrenzung möchte ich nicht praktizieren."

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