Kolumne Gartentipp Eingesackt und eingetütet

Urban Gardening, das Gärtnern im städtischen Umfeld, geht meistens mit Platzmangel einher. Wo die Scholle fehlt, baut man in Gefäßen an. Dabei ist die urbane Gärtnerschaft äußerst erfinderisch: Reissäcke, aufgeschnittene Speiseölkanister oder umgebaute Paletten – an Gefäßen eignet sich alles, was Abzugslöcher hat, damit keine Staunässe entsteht.

Bei geräumigen Einkaufstaschen aus Recyclingfaser bohre ich sie unten rein. Das hippste Design bietet die Eco-Bag aus luxemburgischen Supermärkten. Der Werbespruch „Eng Öko-Tut ass fir d’Liewen“ bekommt mit selbst gezogenem Gemüse darin sogar einen ganz neuen Sinn.

Aber nicht alle Nutzpflanzen lassen sich gleichermaßen gut in Gefäßen kultivieren. Kräuter funktionieren fast immer. Lohnenswert finde ich auch Kartoffeln – insbesondere Sorten, die man so nicht als Speisekartoffeln kaufen kann. Pro Setzkartoffel reicht ein 10 bis 15 Liter-Gefäß. Unten kommt eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton hinein. Die Erde füllt man nur zu etwa zwei Drittel ein, weil später, wie auf dem Beet, angehäufelt wird.

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