Ausblick mit gemischten Gefühlen

Herrensohr. Nach Lackas Worten war die Besucherzahl beim Dorffest 2011 geringer als erwartet, weshalb das Fest in diesem Jahr etwas kürzer ausfällt als gewohnt. Nur noch von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Juni, wird gefeiert - also nur noch drei statt der üblichen vier Tage

 Karin Lackas zusammen mit dem Kinderprinzenpaar des KGC. Foto: Langenstein

Karin Lackas zusammen mit dem Kinderprinzenpaar des KGC. Foto: Langenstein

Herrensohr. Nach Lackas Worten war die Besucherzahl beim Dorffest 2011 geringer als erwartet, weshalb das Fest in diesem Jahr etwas kürzer ausfällt als gewohnt. Nur noch von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Juni, wird gefeiert - also nur noch drei statt der üblichen vier Tage. "Das Freizeitverhalten der Bevölkerung hat sich geändert, und die personellen Kapazitäten bei den beteiligten Vereinen sind weniger geworden, deshalb haben wir diesen einvernehmlichen Beschluss mit den ansässigen Standbetreibern fassen müssen", sagte Lackas. Auch dass die Sparkasse Saarbrücken ihre Filiale in Herrensohr in ein Service-Center umwandelt, wurde von der Vorsitzenden angesprochen. Sie hegt jedoch die Hoffnung, dass die Einkaufssituation erhalten bleibt und appellierte an die Anwesenden: "Denkt an das Handwerk und den Handel im Ort bei euren Einkäufen."Doch der Jahresrückblick weckte auch einige erfreuliche Erinnerungen. Nach der Schließung der Eisenbahnbrücke, die Herrensohr und Jägersfreude verbindet, hätten die Ortsinteressenvereine beider Ortsteile zusammengearbeitet. Und das mit Erfolg, denn die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken konnte davon überzeugt werden, einen Pendelbus einzurichten.

Auch bat Lackas die Gäste um Geduld: "Herrensohr gleicht vielerorts noch einer Baustelle, doch wo die beendet ist, wird's umso schöner." Als Beispiel hierfür nannte die Vorsitzende die Sulzbachtalauen im Wiesental. Auch Bezirksbürgermeister Walter Rodermann hielt eine Neujahrsansprache beim Empfang des OIV. Er mahnte ebenfalls vor den Schwierigkeiten, die 2012 auf den Bezirk zukommen: "Wir hatten das Glück, dass wir im Wahljahr 2011 (OB-Wahl in Saarbrücken, Anm. d. Red.) viel Geld bekommen haben, um Projekte umzusetzen. 2012 wird es weniger Geld geben." Es sei viel vollbracht worden, und auch in diesem Jahr würden einige der Baustellen verschwinden. Rodermann: "Wir müssen gemeinsam nach vorne kommen. Bisher ist noch kein Ersatz für die Kohle- und Stahlindustrie gekommen." Als besonderer Ehrengast war Martin Busse, der Fahrer des 2011 eingerichteten Pendelbusses, geladen. Auch seine Tollität Ralf I. und ihre Lieblichkeit Marina I., das Dudweiler Kinderprinzenpaar vom Kaltnaggischer Gardisten Corps (KGC), gaben dem Fest die Ehre. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Chorgemeinschaft Herrensohr Fischbach.

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