Eine umstrittene bürokratische Hürde ist zwar weggefallen, dennoch wird der Zweibrücker Airport wohl erst bis Ende Juni 2018 zum Verkehrssonderlandeplatz abgestuft. Diesen Zeitraum nennt der Landesbetrieb für Mobilität (LBM) auf Merkur-Anfrage.  Ehe die Genehmigung erteilt werden könne, müsse man eingehend die Einwendungen prüfen, die im Anhörungsverfahren eingegangen seien (wir berichteten). Man rechne hier nicht mit Verzögerungen, könne sie aber nicht ausschließen. Danach, so LBM-Sprecherin Birgit Küppers, sei das Verfahren aber auch nicht beendet: „Das Inkrafttreten der Genehmigung hängt von internationalen Veröffentlichungsfristen ab, welche in Absprache mit der Deutschen Flugsicherung eingehalten werden müssen.“ Immerhin: Es muss parallel zum Abstufungs- nicht parallel auch ein Zielabweichungsverfahren durchgeführt werden. Danach sah es zuvor aus (wir berichteten): Die Planungsgemeinschaft Westpfalz hatte 2011 in den „Regionalen Raumordnungsplan (ROP) IV Westpfalz“ geschrieben, dass der Regionalflughafen auszubauen sei und weiterentwickelt werden müsse. Dieses Ziel galt nach dem Ende des Passagier- und Frachtflugverkehrs weiter. Doch Mitte November 2017 hatte die Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Westpfalz ein Einsehen und entzog dem Passus die „Bindungswirkung“. Sprich: Die SGD Süd muss das Zielabweichungsverfahren nicht durchführen. Eine Erkenntnis, die den Flughafeneigentümer Triwo, der die Abstufung beantragt hat, zufrieden stimmt. Firmensprecher Dennis Müller erklärt zum Stand der Dinge, dass man im Abstufungsverfahren Stellungnahmen zu den Einwendungen von Ämtern und Privatpersonen abgegeben habe.

„Dabei wurden für uns keine neuen Punkte aufgeworfen, die wir nicht schon im Antrag berücksichtigt hatten.“ Es seien nur noch „organisatorische Themen abzuarbeiten“, man sehe „keine dramatischen Punkte für den Zeitplan“.